Eine Regisseurin namens Nina will einen Film drehen über Liebe und mit echtem Sex. In einer schlichten Altbauwohnung mit Baustellencharme bestellt sie die beiden Darsteller Nina und Hans zu sich, um Probeaufnahmen zu machen. Und fast augenblicklich wird es kompliziert zwischen den Dreien...
Mehr kann ich zur "Story" eigentlich gar nicht sagen. Ich bin auch unentschlossen, was ich von dem Film halten soll. Man wird das Gefühl nicht unbedingt los, dass sich der Regisseur RP Kahl gedacht hat: Ich muss einen Film mit echtem Sex drehen, der ein bisschen schmuddeligen Arthouse-Charakter hat, bloß habe ich keine Ahnung, was man da inhaltlich machen könnte. Als Abhandlung über das Thema Liebe, (inszenierten) Sex oder so funktioniert das Ganze aber auch irgendwie. Aber ebenso glaubt man, dass der Regisseur, ebenso wie die Regisseurin Nina im Film, keine Ahnung hatte, worauf es hinausläuft. Das weiß man auch am Ende des Filmes nicht, zumindest nicht als Zuschauer. Aber immerhin bietet "BEDWAYS" trotzdem einige Dinge zum Durchdenken und MItdiskutieren. Die zwei bis drei Sexszenen sind okay, nicht in Nahaufnahme wie im Porno, deutlich ästhetischer. Besonders erwähnenswert ist aber auf jeden Fall der Soundtrack, wobei vor allem die Band "SISSIMETALL" mit einem Liveauftritt im Gedächtnis bleibt, und davon insbesondere der merkwürdige Tanzstil der Sängerin, eine Art hippieskes Aerobic. Deswegen will ich hier auch gar nicht so lange rumreden: Ein außergewöhnlicher Film, der sicherlich nicht jederman gefallen dürfte. (Haiko Herden)
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