(Erich Pabel Verlag, Rastatt)
Dr. Albertus und ein Team macht sich auf den Weg zum Mars. Zum ersten Mal werden Menschen ihren Fuß auf den Roten Planeten setzen. Tatsächlich schafft die Mannschaft es, bis dorthin zu gelangen, doch dann geschieht etwas Unerwartetes. Der Marsmond Deimos scheint zu explodieren, doch dem ist nicht so: Eine unheimliche Kraft zwingt das Raumschiff zur Landung und Albertus muss erkennen, dass der Mars nicht nur bewohnt ist, sondern dass die Zivilisation dort um einiges weiter entwickelt ist als die Menschheit. Ob die Marsbewohner auch friedlich sind? Als Chester Torre, Chef der Zeitung "New World" auf der Erde die Nachricht erhält, dass der Mond Deimos ohne jeden Zweifel ein Morse-SOS funkt, schickt man ein zweites Schiff auf die Reise...
Bei "SIGNALE VOM MARS" handelt es sich um einen Roman von Wolf Detlef Rohr, der im Jahr 1953 erschienen ist und zu seiner Reihe "Planetenromane" gehört. 1956 wurde es in der Reihe "Luna Utopia-Roman" noch einmal auf den Markt gebracht sowie 1980, kurz vor Rohrs Tod, erneut. Wie immer bei so alten Science-Fiction-Romanen kommt das Ganze hier herrlich retro und wunderbar altbacken daher, das Buch macht aber Spaß, speziell in den Augenblicken, wenn die Raumfahrer mit der Technik und den Roboterwesen auf dem Mars in Berührung kommen. Hier hätte man sich insgesamt noch ein wenig mehr Detailfreude gewünscht. "SIGNALE VOM MARS" spiegelt wieder einmal auf plastische Weise den Zeitgeist der 1950er Jahre wider, düstere und technikfeindliche Dinge bekommt man nicht geboten, man schaut noch mit freudigem Blick in die Zukunft, die Wohlstand verspricht. Und Frauen sind, ganz im Geist der Fünfziger, auch einfach nur so da. (Haiko Herden)
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