Der Blau-Ara Blu ist gerade geboren, hat noch nicht gelernt zu fliegen und wird schon von illegalen Tierfängern eingefangen und verschleppt. Bei der Fahrt allerdings fällt er vom LKW und landet in den liebevollen Händen der kleinen Linda, die ihn großzieht. 15 Jahre später. Als der Vogelkundler Tulio in Lindas Buchladen kommt, ist der ganz aufgeregt, denn Blu ist ganz offenbar das letzte männliche Exemplar seiner Gattung. Er selbst hat noch ein Weibchen und es wäre doch klasse, wenn die beiden Kinder zeugen könnten. Gesagt, getan, doch Blu und das Weibchen Jewel können sich gar nicht ausstehen. Da passiert das Unglück: Ein Tierfänger schnappt sich die beiden und wittert das große Geschäft. Gott sei Dank können die beiden fliehen, sind allerdings aneinandergekettet. Und das ist sehr unpraktisch, denn Blu kann nicht fliegen und Jewel nicht besonders gut laufen...
Für mich ist "RIO" eher ein Produkt von der Stange. Ein computeranimierter Spaß für zwischendurch. Aber gut, mehr will der Film wahrscheinlich auch gar nicht sein und das ist ja auch legitim, nicht immer muss man ein ewiges Meisterwerk erschaffen. "RIO" ist bunt, es gibt einige Musiknummern, natürlich landestypisch im Samba-Rhythmus und man hat sich wieder für die deutsche Synchro ein paar Promis eingeladen (z.B. Johanna Klum, Robert Blanco) aber auch echte Könner wie Christian Brückner. Am meisten Spaß machen natürlich die detailreichen Landschafts- und Stadtaufnahmen, da kann man sich wirklich kaum sattsehen, während hingegen die meisten Figuren stereotyp oberflächlich bleiben. Insgesamt ist "RIO" auch eher was für Kinder, Eltern oder einfach so ältere Menschen dürften ein bisschen unterfordert sein. (Haiko Herden)
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