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Sündige Versuchung

(Australien 1979)

Originaltitel: Felicity
Alternativtitel: Felicity
Regie:
John D. Lamond
Darsteller/Sprecher: Glory Annen, Chris Milne, Joni Flynn, Jody Hanson, Marilyn Rodgers, Gordon Charles, Sarah Lee,
Genre: - Erotik


Die 17jährige Felicity geht in eine Klosterschule in Australien. Dort beschäftigt sie sich intensiv mit ihrer erwachenden Sexualität und hat hin und wieder zarte Erfahrungen mit einer Mitschülerin. Außerdem zeigt sie sich anderen Menschen gerne nackt. Als sie in den Urlaub nach Hongkong reist, beobachtet sie mehrfach andere Paare beim Sex und schon bald wird sie von der chinesischen Schönheit Me Ling in die Welt des hemmungslosen Sex eingeführt. Felicity sammelt schnell verschiedene Erfahrungen und treibt es gerne in der Öffentlichkeit mit dem gefährlichen Reiz, erwischt zu werden. Erst als sie sich in einen jungen Fotografen verliebt, scheint ihr Glück perfekt zu sein, doch dieser muss auf eine Geschäftsreise und meldet sich nicht mehr. Felicity lenkt sich durch Sex mit anderen Männern und Frauen ab, reist ihrem liebsten aber bald hinterher…

Nachdem in der zweiten Hälfte der 60er Jahre Sex und Nacktheit in der Gesellschaft und damit natürlich auch im Film, keine Tabuthemen mehr waren, dürfen die 70er Jahre wohl als Jahrzehnt des Sexfilms gelten. Auf der einen Seite entstanden unzählige alberne Filmchen, die zwar Nacktheit boten, aber eigentlich ziemlich verklemmt waren, während vor allem in den USA Pornofilme plötzlich sogar große Publikumserfolge wurden. Und dann gab es noch Filme aus Frankreich, dem „Land der Liebe“. „Emmanuelle“ mit Sylvia Krystel wurde ein Welterfolg und zog unzählige Plagiate, Variationen und Rip Offs nach sich. Dabei war der Originalfilm eine durchaus ernste Literaturverfilmung, die mehr bot, als nur billige Sexszenen. Keine der Fortsetzungen und Abklatsche reichte heran. Versucht haben es trotzdem immer wieder viele Filmemacher und mit „Felicity“ – den reißerischen deutschen Titel „Sündige Versuchung“ ignorieren wir einfach mal – hat ausgerechnet ein Australier einen der besseren Epigonen geschaffen. Regisseur John Lamond liefert eine straighte Geschichte über das Erwachsenwerden ab, die mit zahlreichen Sexeinlagen garniert ist, aber nie schmuddelig daher kommt. Die Sexszenen und die Nacktheit wirken in diesem Film recht natürlich und vor allem oft wirklich erotisch. Sex wird zudem ziemlich explizit dargestellt, ohne aber je die Grenze zum Hardcore zu überschreiten.

Die Story ist natürlich nicht anspruchsvoll oder gar tiefgehend und dient letztlich immer dazu, die nächste Sexszene vorzubereiten. Überraschende Wendungen oder gar Spannung sollte man auch nicht erwarten, aber der Film versucht auch gar nicht, dem Zuschauer etwas vorzumachen. Stattdessen wird mit soliden Darstellern, sympathischen Charakteren und guter Kameraarbeit mehr geboten, als der Großteil anderer Erotikfilme abliefert: man erinnert sich an „Felicity“ auch nach einiger Zeit noch.

Die Schauspielerinnen, zeigen (fast) alles, bringen das aber wie bereits erwähnt, ziemlich natürlich rüber. Zudem sind sie durchweg wirklich hübsch anzusehen, noch weit entfernt, von den heutigen operativ irgendwelchen suspekten Schönheitsidealen angepassten und leicht austauschbaren Gesichtern. Auf dem Cover der DVD steht „…im Stil von Emmanuelle und Bilitis.“ Ich würde einen Schritt weitergehen und sagen: das fehlende Bindeglied zwischen diesen beiden Filmen! Der Weichzeichner-Effekt, den David Hamilton ausgiebig einsetzte, wird auch hier – sparsam - benutzt.

Wer also auf 70er Jahre-Erotik steht und sich von (vor allem) deutschen Machwerken wie „Liebesgrüße aus der Lederhose“ distanzieren will, sollte „Felicity“ mal eine Chance geben.

Die deutsche DVD erscheint bei Donau Film, dem Label, das sich bereits mehrfach bei solchen kleinen Perlen engagiert hat und diese sorgfältig aufbereitet. Überraschenderweise war „Felicity“ in Deutschland wohl mal indiziert, wurde inzwischen aber längst von der Liste gestrichen. Selbst die Freigabe „ab 18“ ist im Grunde heute übertrieben.
Die Bildqualität ist recht gut – man bedenke, dass der Film fast 35 Jahre alt ist. Einige unruhige Bildstände und Artefakte von der Vorlage sind nicht besonders störend. Leider ist ausschließlich der deutsche Stereoton vorhanden und dieser hat im Laufe der Jahre doch etwas gelitten. Gut verständlich ist er dennoch. Untertitel gibt es keine.
Präsentiert wird die ungeschnittene Fassung, die ehemals in Deutschland geschnittene Szenen mit deutschen Untertiteln zeigt. Die alte deutsche Kinofassung findet man zusätzlich im Bonusmaterial, das außerdem einen Trailer und eine ganz gute Bildergalerie bietet. Die Amaray-Hülle steckt in einem Pappschuber mit dem gleichen Artwork, allerdings hat man diesmal die Chance genutzt, zumindest ein alternatives Motiv in Form eines Wendecovers anzubieten. (A.P.)



Alles von John D. Lamond in dieser Datenbank:

- Nightmare On The Street (Australien 1980)
- Sündige Versuchung (Australien 1979)

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