Hobo With A Shotgun(Kanada 2011)Originaltitel: Hobo With A Shotgun Alternativtitel: Regie: Jason Eisener Darsteller/Sprecher: Rutger Hauer, Gregory Smith, Robb Wells, Brian Downey, Jeremy Akerman, Nick Bateman, Molly Dunsworth, Mark A. Owen, Michael Ray Fox, Genre: - Action/Abenteuer
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Der obdachlose Landstreicher kommt nach Hope Town, um hier ein neues Leben zu beginnen. Doch kaum angekommen, wird er Zeuge einer unglaublichen Gewalttat. Diese soll im Folgenden aber nicht die einzige bleiben, denn in Hope Town hat eine kriminelle Bande die Macht. Der Landstreicher sieht bald darauf einen Rasenmäher im Schaufenster eines Ladens und beschließt, dass diese der Grundstock seines neuen Lebens werden soll, mittels Gartenarbeit möchte er fortan seinen Lebensunterhalb bestreiten. Um die knapp 50 Dollar zusammenzukriegen, bettelt er, sammelt Flaschen und lässt sich schmerzhaft demütigen, bis er endlich das Geld hat. Doch als er den Rasenmäher kaufen will, wird der Laden überfallen. Nun beschließt der Landstreicher, mit einer Schrotflinte für Recht und Ordnung in der Stadt zu sorgen...
Beim Grindhouse-Projekt “PLANET TERROR” und “DEATH PROOF” wurden in der Pause zwischen den Filmen einige Fake-Trailer gezeigt, die dann nachträglich noch zu Filmen gemacht wurden, weil sie so beliebt waren. Einer der Filme ist “MACHETE”, der andere “HOBO WITH A SHOTGUN”. Ganz im Tarantino-Style ist das Werk voll auf Siebziger/Achtziger getrimmt in Sachen Story, Musik und Stil. Was den Film aber so bemerkenswert macht, ist seine gnadenlose Brutalität, die ziemlich übertrieben daherkommt, aber trotzdem kaum für wohliges Gruseln geeignet ist. Die Inszenierung erscheint natürlich sehr comichaft, doch mitunter bleibt ob der Gemeinheiten ein wenig das Essen im Halse stecken. Tabubrüche inklusive, wenn zum Beispiel eine Schulklasse in einem Schulbus mittels Flammenwerfer eliminert wird. Und so einiges mehr. “HOBO WITH A SHOTGUN” lebt von diesen Übertreibungen, sein ganzer schwarzer Humor baut darauf auf, während hingegen die Charaktere ziemlich flach gezeichnet sind. Mehr als ein Comic ist der Film nicht, will er vermutlich auch nicht sein (die starke Farbsättigung der Bilder lässt auch darauf schließen), inhaltliche Tiefe kann ich jedenfalls nicht erkennen. Aber macht nichts, das ist ja auch vollkommen okay so. (Haiko Herden)
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