// KODIERUNG DEFINIEREN Lulu

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Lulu

(Frankreich, Italien, Deutschland 1980)

Originaltitel: Lulu
Alternativtitel:
Regie:
Walerian Borowczyk
Darsteller/Sprecher: Anne bennent, heinz Bennent, Michele Placido, Udo Kier,
Genre: - Drama - Erotik


Lulu kommt von der Straße, wird von einem reichen Gönner jedoch in die bessere Gesellschaft eingeführt. Sie tut sich schwer mit den Regeln, wird aber von vielen Männern begehrt. Als ihre Liebeleien einige dramatische Wendungen nehmen, landet sie schließlich wieder ganz unten auf der Straße als Hure. Doch dort geht ein gefährlicher Mörder um…

„Lulu“ ist ein 1913 entstandenes Theaterstück, das bis heute immer wieder für kleinere Skandale gut ist, geht es doch um ein lolitahaftes Mädchen, das von älteren Männern begehrt und ausgenutzt wird, ihrerseits aber ihre Verführungskräfte dazu nutzt, mit den Männern zu spielen. Im Laufe der Zeit wurde neben zahlreichen Theaterinszenierungen auch immer wieder versucht, den Stoff als Film umzusetzen, mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Erfolg.

Auch der irgendwo zwischen Kunst und voyeuristischer Erotik einzuordnende Walerian Borowczyk versuchte sich an diesem Stoff im Jahr 1980, denn die Geschichte scheint geradezu für ihn geschaffen zu sein. In den 70er Jahren waren seine ästhetischen aber auch (für die damalige Zeit) recht expliziten Erotikfilme ebenso erfolgreich wie umstritten, was lag also näher, als „Lulu“ zu verfilmen?

Leider muss man den Versuch als misslungen bezeichnen und es ist sicher kein Zufall, dass seine Karriere hiernach langsam ausklang und keine künstlerisch erwähnenswerten Werke mehr entstanden. Borowczyk inszeniert „Lulu“ wie ein Theaterstück. Was wie ein genialer Schachzug erscheint und der Vorlage gerecht zu werden scheint, erweist sich leider als ziemlich blutleer und über weite Strecken sogar langweilig. Die gewollt unnatürlich gesprochenen Dialoge mögen im Theater ein gutes Stilmittel sein, werden dem Medium Film aber nicht gerecht. Beim Film sollte man eben die anderen Möglichkeiten nutzen, um eine Geschichte zu erzählen oder gleich ein Theaterstück von der Bühne abfilmen. In „Lulu“ geschieht aber beides nicht, so dass die Umsetzung als halbgar bezeichnet werden muss und den gewünschten künstlerischen Anspruch nicht erfüllt.

Im Zentrum der Geschichte steht „Lulu“, die von der sehr jungen Anne Bennent hübsch und frech auf der einen Seite, andererseits aber auch zerbrechlich dargestellt wird. Sie ist bis heute im Filmgeschäft aktiv, hat aber nie den Durchbruch zum großen Star geschafft. Sie darf einen großen Teil des Films über halbnackt oder nackt herumlaufen und ist auch attraktiv anzusehen. Trotzdem kommt aufgrund der statischen Inszenierung nur selten erotische Atmosphäre auf. Explizite Szenen gibt es gar nicht zu sehen, obwohl man dem Regisseur damals ja oft vorgeworfen hat, nahe an der Pornographie zu inszenieren. Die Herrenriege wird durch eine beeindruckende Starriege dargestellt: Udo Kier, Heinz Bennent und Michele Placido waren wohl allesamt davon begeistert, mit dem „Skandal“-Regisseur zusammenzuarbeiten. Dass dabei ein künstlerisch recht misslungener Film herauskommen würde, haben sie sicher alle nicht geahnt.

Obwohl „Lulu“ alles andere als ein Meisterwerk ist, ist es dem Label Donau Film hoch anzurechnen, diesen doch gesuchten Film. Die DVD steckt in einem Pappschuber und verfügt in der Hülle über ein Wendecover ohne FSK-Logo und mit alternativen Frontcover.
Die Bildqualität geht in Ordnung, ebenso die deutsche und französische Tonspur. Man sollte allerdings keine Wunder erwarten, aber aufwändige Sound- und Bildeffekte gibt es sowieso nicht aufgrund der Inszenierung. Leider ist das Bild nicht anamorph, so dass man sich unnötigerweise mit breiten schwarzen Balken anfreunden muss. Untertitel sind keine vorhanden. Ebenso gibt es kein Bonusmaterial, aber wahrscheinlich ist da auch nicht viel Brauchbares zu finden. (A.P.)



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- Lulu (Frankreich, Italien, Deutschland 1980)

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