Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist - Selim Özdogan (Buch)Originaltitel: Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist - Selim Özdogan (Buch) Alternativtitel: Regie: Darsteller/Sprecher: , Genre: - Komödie - Buch
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(Aufbau Verlag, ISBN 3746620589)
Köln. Alex Blau ist 22 Jahre alt. Freundinnen hatte er zwar schon diverse, aber die richtige Liebe war noch nicht dabei. Das ändert sich, als er Esther kennenlernt. Zwar gibt es hier auch einige Tiefen, aber Alex ist ihr schon fast hörig. Dann versucht sich seine alten Freundin Nina an ihn ranzumachen, doch er weist sie ab. Kurz darauf kommt sie mit seinem Freund Kai zusammen, begeht aber einige Zeit danach Selbstmord. Der verzweifelte Kai prügelt sich in München und wird schwer verletzt. Besorgt fährt Alex zu ihm und pflegt ihn über Wochen hinweg. Unterdessen kommt Esther mit Alex´ Freund Henry zusammen. Als Kai das erfährt, ist er am Boden zerstört, kauft sich jede Menge Alkohol und verbringt die nächsten Wochen zuhause, um sich selbst zu therapieren...
Empfohlen wurden mir das Buch und der Autor, weil ich nach „Loser“-Büchern im Stile von Rocko Schamoni oder Heinz Strunk gesucht habe. Der Tipp war aber leider nichts. Sowohl was den Vergleich mit Schamoni und Strunk angeht, als auch was das Buch unabhängig davon angeht. Selim Özdogan hat zwar Talent, recht blumig zu schreiben, anschaulich, man ist dabei, aber so richtig zündet das nicht. Das liegt vielleicht daran, dass man sich mit dem Protagonisten nicht so richtig anfreunden mag. Eine Mischung aus Macho und Weichei, dabei aber ein guter Ficker (was ich mal so deutlich hier schreiben muss). Das zündet irgendwie nicht, das wirkt mitunter ein wenig zu konstruiert, unglaubwürdig. Irgendwie dadurch auch langweilig. Ernsthaft empfehlen würde ich es nicht, aber da es sehr viele gute Rezensionen im Netz zu finden gibt, ist meine Meinung wohl eher eine Minderheitenmeinung. (Haiko Herden)
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