// KODIERUNG DEFINIEREN Cherry - Wanna Play?

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Cherry - Wanna Play?

(USA 2012)

Originaltitel: About Cherry
Alternativtitel:
Regie:
Stephen Elliott
Darsteller/Sprecher: Ashley Hinshaw, Lili Taylor, Dev Patel, James Franco, Heather Graham, Jonny Weston, Diane Farr,
Genre: - Drama - Erotik


Angelina ist intelligent, selbstbewusst, bildhübsch und gerade volljährig geworden. Da ihre Familie aber ziemlich kaputt und asozial ist, haut sie mit ihrem besten Freund Andrew nach San Francisco ab. Das Geld dafür hat sie sich mit ein paar harmlosen Nacktfotos verdient. Die beiden kommen in einem billigen Zimmer unter. Während Andrew einen Job in einem Buchladen findet – und insgeheim in Angelina verliebt ist – jobbt sie für wenig Geld als Kellnerin in einer Strip-Bar. Schnell erhält sie das Angebot, selber auch ein bisschen mehr zu zeigen. Sie landet bei einer Porno-Produktionsfirma und geht mit einer gewissen Neugier, gespannter Erwartung und einer gehörigen Portion Naivität an die Sache heran. Schnell ist sie bereit, weiter bei den Drehs zu gehen, während ihre Beziehung zu dem koksenden Rechtsanwalt Francis immer schwieriger wird und plötzlich auch noch die alkoholkranke Mutter mit Angelinas kleiner Schwester in der Tür steht…

„Cherry – Wanna Play?“ ist nicht der erste Film, der versucht, das Pornogeschäft mehr oder weniger realistisch darzustellen, „Boogie Nights“ ist sicher der bekannteste und „Zack And Miri Make A Porno“ auf jeden Fall der lustigste. Hier wird allerdings eine andere Richtung eingeschlagen. In erster Linie möchte der Film eine Art Coming-of-age-Drama sein, scheut aber auch nicht davor zurück, Sexszenen (nicht explizit, aber schon eindeutig) zur reinen Unterhaltung einzubauen. Dabei wird die Porno-Szene als weitgehend seriös und nicht schmuddelig dargestellt. Sicher gibt es solche Bedingungen auch, aber ob das die Regel ist, bezweifle ich mal. So wird der Sozial-Drama-Aspekt insgesamt zugunsten der Unterhaltung in den Hintergrund gerückt.

Bis hierhin wäre „Cherry – Wanna Play?“ ein Film unter vielen. Was ihn aber doch positiv abhebt, ist Darstellerin Ashley Hinshaw als Angelina in der Hauptrolle. Sie ist noch nicht so bekannt, es würde mich aber nicht wundern, wenn man sie bald auch in größeren Produktionen häufiger sehen würde. Nicht nur, dass sie wirklich bildhübsch ist, sie spielt die Rolle auch mit einer beeindruckenden Natürlichkeit, die ihre Figur glaubwürdig macht. Die Mischung aus Intelligenz, die sie eigentlich von dem Schritt ins Porno-Business abhalten müsste, und selbstbewusster Neugier ist sehr überzeugend. Ihre Nacktszenen sind zudem alles andere als schmuddelig – und in einem Film mit diesem Thema auch nicht selbstzweckhaft – sondern geschmackvoll und ebenfalls sehr natürlich. Da guckt man gerne hin.

Größere Rollen spielen auch James Franco, der einen guten Lauf hat, hier aber nicht ganz an seinen genialen Auftritt in „Spring Breakers“ heranreicht, und Heather Graham, die ebenfalls immer gut beschäftigt ist und beispielsweise als bezaubernd durchgeknallte Psychiaterin Molly in der Fernsehserie „Scrubs – Die Anfänger“ zu sehen war. Etwas verschenkt ist die Rolle von Dev Patel (TV-Serie „Skins“) als Andrew, denn die Andeutung, dass er in Angelina verliebt ist, gerät schnell in Vergessenheit und zum Ende des Filmes taucht er kaum noch auf. Wenig überraschend ist, dass auch ein paar echte Pornodarstellerinnen in kleinen Rollen zu sehen sind, unter anderem Lorelei Lee, die zusammen mit Regisseur Stephen Elliot das Drehbuch geschrieben hat. Im Interview im Bonusmaterial ist sie zumindest so ehrlich, dass sie zugibt, dass „Cherry – Wanna Play?“ nur eine Facette des Porno-Business zeigt und nicht unbedingt die typischste. Mit Jonny Weston, Maya Raines und Vincent Palo sind zudem ein paar ganz frische Gesichter dabei, die hier teilweise ihre ersten Filmauftritte haben, aber bestimmt in Zukunft öfter zu sehen sein werden. Bereits länger im Geschäft sind schließlich Diane Farr und Lili Taylor.

„Cherry – Wanna Play?“ ist vor allem durch Ashley Hinshaw sehenswert, aber auch sonst ein recht guter Film, der sich nur leider nicht ganz entscheiden kann, ob er Drama oder Unterhaltung sein will. Ein paar Längen im Mittelteil und das etwas abrupte Ende kann man entschuldigen. Etwas mehr Mut hätte dem Film allerdings gut getan. Wer weiß, was Regisseure wie (der frühe) Larry Clark, Kevin Smith oder aktuell Harmony Korine aus dem Stoff gemacht hätten?

Die deutsche Blu Ray Disc ist bei Koch Media erschienen, was für eine mehr als solide Veröffentlichung garantiert. Bild und Ton geben keinen Anlass zu meckern. Deutscher und englischer Ton, sowie deutsche Untertitel sind selbstverständlich. Als Bonus gibt es ein interessantes Interview mit Lorelei Lee bei der Aufführung des Films im Rahmen eines Porno-Filmfestivals, zwei entfallene Szenen und Trailer. (A.P.)



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- Cherry - Wanna Play? (USA 2012)

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