Idiocracy(USA 2006)Originaltitel: Idiocracy Alternativtitel: Regie: Mike Judge Darsteller/Sprecher: Luke Wilson, Maya Rudolph, Dax Shepard, Terry Crews, Anthony Campos, David Herman, Sonny Castillo, Kevin McAfee, Genre: - Komödie - Science Fiction/Fantasy
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Jo Bowers „arbeitet“ beim Militär als Bibliothekar, sein Auftrag lautet: aufpassen. Dementsprechend sitzt er jahrein und jahraus rum und guckt. Doch da passiert etwas in seinem Leben: Das Pentagon wählt ihn und eine Nutte von der Straße, Rita, aus, an einem Experiment teilzunehmen. Man möchte ausprobieren, ob man Menschen über längere Zeit in einen künstlichen Schlaf versetzen kann, ohne dass sie altern. Doch nachdem die beiden eingeschläfert wurden, gerät die Welt aus den Fugen und man vergisst sie. Nach rund 500 Jahren werden sie durch einen Zufall wieder erweckt. Sie müssen feststellen, dass sich die dumme Seite der Gesellschaft überdimensional fortgepflanzt hat, während hingegen die Intellektuellen kaum noch Kinder bekamen (aus verschiedenen Gründen). Durch den gesunkenen IQ und der immer größer gewordenen Vergnügungssucht wird die Welt von dämlichen Trotteln bevölkert, und man steht unter der Macht eines Lebensmittelkonzerns, der das Wasser kontrolliert. Plötzlich sind der trottelige Bibliothekar und die Hure die intelligentesten Menschen des Planeten…
Super, das darf ich schon mal eingangs sagen. Es beginnt mit einer kleinen Abhandlung, warum die Doofen die Welt übernehmen werden: Während die Asi-Familien ein Kind nach dem anderen auf die Welt werfen und deren Kinder auch schon im Jugendalter anfangen, neue Kinder zu produzieren, wollen die Intelligenten erst einmal ihre Karrieren planen, ihr Leben in den Griff kriegen und am Ende haben sie eins und gar keins auf die Welt gebracht. Im Laufe der Zeit überwiegen halt die Blöden, die nur vergnügungssüchtig sind. Das ist vielleicht gar nicht so falsch, denn es ist ja in der Tat so, dass die Unterschicht mehr Sprösslinge zeugt als die Gebildete Kaste. Was dann in der Zukunft passiert, hat durchaus sozialkritische Züge, ist aber auf der anderen Seite teilweise extrem albern, etwas mehr subtiler, hintergründiger Humor hätte gut getan, aber im Endeffekt funktioniert das Ganze trotzdem. Knallbunt, lustig, unterhaltsam von vorne bis hinten. (Haiko Herden)
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