Eyeborgs - Nichts ist,. wie es scheint

(USA 2009)

Originaltitel: Eyeborgs
Alternativtitel:
Regie: Richard Clabaugh
Darsteller/Sprecher: Adrian Paul, Megan Blake, Luke Eberl, Emad Aly, Joshua Brocki, Tim Bryan, Charles Chuck Coyl, Alexandra Dimopoulos, Vinny Genna,
Genre: - Science Fiction/Fantasy

Die Terrorangst geht um. Die Regierung der Vereinigten Staaten kontrolliert aus diesem Grunde nicht nur das Internet, sondern hat auch kleine Roboter in Spinnenform entwickelt, die mit Kameras ausgerüstet sind. Dadurch haben sie fast die totale Kontrolle, denn niemand darf sich vor der Überwachung durch diese sogenannten Eyeborgs entziehen, nicht einmal in der privaten Wohnung. Runner Reynolds ist einer der Top-Agenten des Department of Homeland Security, der ein großer Freund dieser Roboter ist, denn sie erleichtern ihm seine Arbeit. Doch als er ein paar Todesfälle untersucht, bei denen die realen Ereignisse nicht mit denen der Eyeborgs-Aufzeichnungen übereinstimmen, überkommt ihn ein schlimmer Verdacht: Terroristen haben die Roboter unter ihre Kontrolle gebracht und nutzen sie für ihre Zwecke. Doch ist die Erklärung tatsächlich so simpel?

Die Überwachung durch Institutionen wie die NSA ist erschreckend genug, die Filmemacher versuchten dem Ganzen noch einen draufzusetzen, nämlich durch kleine Roboter, die im Zweifelsfall kleinere Gesetzüberschreitungen sofort ahnden, auch schon mal mit der Todesstrafe, wenn beispielsweise illegal geraucht wird. Gut, wird mancher sagen, Ähnliches hat man ja schon bei „JUDGE DREDD“ erlebt, hier sind es aber kleine Roboter, die irgendwie an die „MONSTER AG“ erinnern. Und die sind ganz okay animiert, da kann man auf jeden Fall mit leben. Eine echte Aussage gegen diese Totalüberwachung bietet der Film nicht, Sozialkritik ist ebenfalls nur marginal vorhanden, das Ganze wird einfach nur als Grundlage für einen utopischen Actionthriller genommen. Als solcher funktioniert er auch halbwegs, wobei man ruhig etwas mehr Spannung hätte einbauen können, wenn schon Tiefe und Aussagekraft fehlt. Für zwischendurch geeignet, für einen Top-100-Genre-Film aber nicht genug. (Haiko Herden)