Fünf Filmstudenten begeben sich in das alte und verlassene Copper Queen Hospital, weil sie zeigen wollen, dass es hier spukt. Natürlich ziehen Sie das Ganze als Dokumentation auf. Anfangs sieht das Gebäude nicht sehr gruselig aus, als sie, nachdem sie ein paar Leute interviewt und über einen Mörderjungen namens Isaac erfahren haben, ihr Equipment aufbauen, doch als es dunkel wird, ändert sich die Sache. Doch sind es Geister, die hier ihr Unwesen treiben? Oder doch nur ein ganz gewöhnlicher Serienkiller?
Dass junge Menschen irgendwelche Dokumentationen über paranormale Dinge drehen, ist mittlerweile auch schon Bestandteil jedes dritten Horrorfilmes, so auch hier. Von der Grundgeschichte her kann „ANIMUS“ also schon einmal nicht punkten. Die Figuren sind ebenfalls nur aus dem „Wie drehe ich einen Slasherfilm“-Lexikon entnommen und bieten die üblichen Stereotyoen wie die Bitch, die Ängstliche, den Aufreißer und so weiter. Musik, Schnitt und Kameraführung sind guter Durchschnitt, die Schauspieler sind eher darunter anzusiedeln. Darüber hinaus kostet es fast die Hälfte des Streifens, diese flachen Charaktere einzuführen und die Historie über das Krankenhaus zu entfalten, bis es dann endlich mal losgeht. Hier entwickelt sich dann zwar kein Schlachtfest, aber zumindest ein sehr solides Horrormahl mit ein paar netten Gemeinheiten und handwerklich guten Tricks, die nur etwas CGI beinhalten. „ANIMUS“ ist insgesamt gesehen gute Unterhaltung für Horror- und Thrillerfans.
Die deutsche DVD von MIG/Eurovideo präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1) und Englisch (Dolby Digital 5.1 und 2.0) sowie im Bildformat 1.78:1 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es zwei Audiokommentare sowie Trailer. (Haiko Herden)
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