 Die Wissenschaftlerin Dr. Susan McAlester arbeitet daran, Gehirnzellen zu reaktivieren um diverse Krankheiten, unter anderem Alzheimer zu bekämpfen. Sie ist sehr intensiv an der Arbeit, da ihr Vater daran gestorben ist und demzufolge hat sie dieses Verlangen geprägt. Die Forschungen finden mitten auf dem Atlantik statt in einem,aus mehreren Ebenen bestehenden Unterwasserlabor namens Aquatica, denn ein wichtiger Bestandteil für das neue Medikament ist ein Sekret aus dem Gehirn von Haien. So werden in großen Becken die größten Haie gehalten, die durch Genmanipulation vergrößert sind und dadurch mehr Protein im Hirn haben. Nun haben wir Wochenende, der größte Teil der Besatzung wird per Hubschrauber nach Hause geflogen, doch der Chef der Firma, Russell Franklin, will über das Wochenende dort bleiben und sich von Susan McAlester alles zeigen lassen. Er erkennt, dass McAlester entgegen aller bestehenden Gesetze diese Genmanipulation durchgeführt hat und die Haie viel größer, viel kräftiger, viel intelligenter und auch viel aggressiver geworden sind. Die Katastrophe läßt nicht lange auf sich warten...
Nachdem die Haie angegriffen haben, sind die Decks geflutet und die Tiere können sich durch die Gänge bewegen. Der Rest des Filmes ist die spannende Flucht an die Oberfläche. Der Film wurde übrigens in den Fox Baja Studios in Mexico gedreht, wo man für "TITANIC" riesige Wassertanks gebaut hat. So konnten viele Kosten gespart werden. Ansonsten besticht der Film durch sehr schöne Kulissen, eine gelungene Arm-Abreißszene, netten kreierten Haien und eine echte Überraschung, mit der man nicht rechnet, zu der jetzt aber auch nichts weiter gesagt werden soll. Die Haie sind übrigens teils echt, teils Puppen, die von Walt Conti gebaut wurden, der schon für "FREE WILLY" und "ANACONDA" zuständig war, teils sind es Computer-Animationen. Zu letzterem muß man sagen, dass ein paar ein wenig lächerlich und unglaubwürdig wirken, doch das kann man verkraften. Ansonsten ist der Film auch recht spannend geworden, so zum Beispiel, als die Helden einen Fahrstuhlschacht hochklettern müssen, oben brennt es, unten läuft er mit Wasser voll, welches wiederum mit einem Hai gefüllt ist. Erwähnenswert ist auch noch LL Cool J, der hier als gottesfürchtiger Koch seine Rolle gut spielt. Alles in allem ein Film, der sehr sehenswert ist.
Die deutsche DVD bietet Deutsch in Dolby Digital 5.1 und Englisch sowie Untertitel in Englisch, Deutsch, Holländisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Isländisch, Italienisch und Deutsch für Hörgeschädigte. Eine Tonspur mit dem Original-Kommentar von Renny Harlin und Samuel L. Jackson ist ebenfalls anwählbar. Unterteilt ist sie in 33 Kapitel. Als Extras gibt es Filmographien in Form von Texttafeln zu Saffron Burrows, Thomas Jane, LL Cole J alias James Todd Smith, Jacqueline Mckenzie, Michael Rapaport, Stellan Skarsgârd, Samuel L. Jackson und Regisseur Renny Harlin. In der sogenannten "Datenkompressionskammer" der DVD gibt es weitere Extras, so zum Beispiel die Original-Dokumentation "When Shark Attack" (15:07 Min.) mit Interviews, Einspielung des Scores und Making Of. Dann gibt es eine Original-Dokumentation mit Titel "The Sharks Of The Deep Blue Sea" (8:23 Min.) über die Herstellung der Hai-Szenen. Weiterhin kann man fünf nicht verwendete Szenen anwählen (gesamt 8:04 Min.), wo wieder typisch Hollywood gekürzt wurde. Eine der Frauen ist schwanger, stirbt aber später, das darf ja nicht sein und so hat man die Szene, in der heraus kam, dass sie ein Kind erwartet, einfach weggelassen. Zuguterletzt gibt es den US-Kinotrailer (2:19 Min.) und 32 Fotos. Außerdem gibt es noch ein paar DVD-Rom-Specials, die sich aber auf den Zugriff auf die Original Kino-Website beschränkt. Dazu braucht man kein DVD-Rom-Laufwerk, man gibt einfach www.deepbluesea.net ein. Man sieht also, der Kauf der DVD lohnt sich allemal! (Haiko Herden)
Pharmaforscher experimentieren auf der Pazifik-Basis "Aquatica" mit Haien, um ein Mittel gegen Alzheimer zu finden. Haie gehören zu den ältesten Tierarten der Erde, sie sind in der Tat immun gegen Krebs und manch andere körperliche Leiden. Die ehrgeizige Projektleiterin Dr. Susan McAlester vermutet die wunderbringende Substanz, die sogar tote Gehirnzellen wiederbeleben kann, in einem Protein, das im Hirn der Haie produziert wird. Zur Gewinnung des Mittels züchtet sie durch illegale Genmanipulation Haie mit vierfach vergrößertem Gehirn. Das hat zur Folge, dass die Fische rasend schnell Intelligenz entwickeln, selbständig lernen und die Fähigkeit zu Teamwork erlangen. Sie brechen aus und nehmen den gnadenlosen Kampf gegen die Menschen auf. Erbarmungslos jagen die blutrünstigen Bestien die Besatzung durch die weitläufigen Schächte und Gänge der Unterwasserstation. Mit purer Gewalt durchbrechen sie Stahltüren und fluten den Komplex, um schwimmend vorzudringen und sich einen Bissen nach dem anderen zu schnappen. Die Crew wird systematisch dezimiert, die Station demoliert. Das ist soweit auch schon die ganze Handlung, bis der Küchenchef zum Finale frisch gekochte Haifischflossensuppe in Meerwasser zubereitet...
Ein Vierteljahrhundert nach dem Klassiker "DER WEISSE HAI" schien es Zeit für eine neue Runde Hai-Horror. "DEEP BLUE SEA" ist ein Tiefsee-Monsterfilm ohne geistigen Tiefgang, dafür mit schön blutigen Hai-Szenen und jeder Menge Zerstörungs Action im feuchten Element. Die Momente, wo die Haie zuschlagen und ihre Opfer mit dem messerschaften Wald von Säbelzähnen in sekundenschnelle in Stücke reissen, kommen wirklich immer recht überraschend und sorgen für Erschrecken und Staunen, denn sie sehen täuschend real aus - wenn man von dem Umstand absieht, dass ein Hai normalerweise nicht aus dem Wasser springt, um Menschen zu fangen.
Für den Film wurden übrigens keine Tiere gequält. Es wurden zwar für einige Bilder echte Haie im freien Meer gefilmt, aber für die entscheidenden Szenen war das der Crew dann doch eine zu bissige Angelegenheit, denn Haie lassen sich nicht dressieren. Hierfür wurden 1000-PS-motorgetriebene künstliche Haie naturgetreu in Original- bzw. Monsterübergröße kreiert, die durch komplizierte Mechanismen computergesteuert bewegt werden. Auch sonst wurden jede Menge Computertricks bemüht, die aber mit den animatronischen und den echten Haien so perfekt gemixt wurden, dass man sie wirklich nicht unterscheiden kann. Gedreht wurde "DEEP BLUE SEA" in den gigantischen Wasserstudios in Mexiko, die eigens für "TITANIC" gebaut worden waren - wie man sieht gar keine so dumme Investition.
Die deutsche DVD enthält das Making of, ein Special über die animatronischen Haie, 5 entfallene Szenen und einen sehr langen Zusammenschnitt mit Kommentaren zur Produktion von Regisseur und Schauspielern. Das sind die wirklich interessanten und informativen Extras, die den Kauf der DVD lohnen.
Spannende Informationen und Links zu Bildergalerien über die 460 (noch!) in den Meeren der Erde lebenden Haiarten gibt es bei haifische.de. (Gino Sandberg)
|
