Der Schriftsteller David Rousseau kommt in seinen Heimatort in den französischen Alpen, direkt an der Schweizer Grenze. Hier wird ihm das Testament seines toten Onkels vorgelesen, doch alles, was ihm hinterlassen wird, ist der ausgestopfte Familienhund, den er sofort entsorgt. Um sich für sein neues Buch inspirieren zu lassen, will Rousseau ein paar Tage in dem verschneiten Ort verbringen und nistet sich in einem Hotel ein. Dann erfährt er von einem Todesfall. Die lokale Berühmtheit Candice Lecoeur wird gefunden, mitten im Schnee im Niemandsland zwischen den beiden Ländern. Da niemand sich zuständig fühlt, wird das Ganze als Unfall deklariert und nicht weiter verfolgt. Rousseau findet das allerdings merkwürdig und beginnt selbst nachzuforschen, doch stößt er dabei auf wenig Hilfe. Und auf viele Parallelen zu Marilyn Monroe…
Wer sich mal einen etwas anderen Thriller anschauen möchte, der ist mit „WHO KILLED MARILYN?“ genau richtig. Beinahe poetisch mit herausragenden Aufnahmen einer verschneiten Landschaft und einer intelligenten Geschichte. Mit intelligent meine ich nicht kompliziert, sondern eher mit Liebe bedacht und interessant gestaltet durch kleine, teils augenzwinkernder Details und einer Off-Erzählerin, nämlich der Leiche. Welchen Sinn letzteres hat, ergibt sich beim Anschauen. Ein irgendwie träumerischer Film, teils dramatisch, teils eher anmutig und beschwingt, vor allem sehr ruhig und irgendwie reizvoll. Wirklich sehr gelungen. (Haiko Herden)
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