Huff ist gläubig und ein Arsch. Einerseits steht er auf die Bibel, andererseits dealt er mit Drogen und vergewaltigt gerne seine Freundin Lorelei. Sie weiß, dass sie nicht von diesem Tyrann loskommt, doch ihre drei Töchter, die allesamt Teenager sind, sollen es besser haben. Da sie weiß, wo Huff Geld versteckt hat, gibt sie dieses ihren Kindern und schickt sie für immer fort. Huff bekommt sehr schnell mit, dass das Geld zusammen mit den Mädchen weg ist und macht sich wütend auf die Jagd nach ihnen. Dummerweise sind parallel auch einige Killer hinter ihm selbst her...
„BIG BAD WOLF“ ist eine etwas merkwürdige Mixtur aus Horrorfilm, Thriller und Drama mit religiösem Touch und etwas White-Trash/Redneck-„Romantik“. Wenn man sich Kritiken im Internet so durchliest, liest man bei solchen Genremixen immer wieder die gleiche Phrase: „Der Regisseur konnte sich nicht entscheiden, in welche Richtung sein Werk gehen sollte“ und „so ist der Film von allem etwas aber nichts richtig“. Es scheint manchmal, dass solche ausgelutschten Standardbewertungen bei vielen Kritikern automatisch in die Tasten wandern, sobald etwas kein reinrassiger Genrefilm ist. Wie dem auch sei. „BIG BAD WOLF“ ist nicht so schlecht, wie ihn manche Filmkritik dastehen lässt. Natürlich ist er auch lange kein Meisterwerk, aber zumindest als solide und über die Laufzeit leidlich unterhaltsam ist er schon. Auch wenn die Schauspieler nicht zur Elite gehören und auch die deutsche Synchro nicht die hochwertigste ist. Wer es also vertragen kann, mal etwas zu sehen, das kein arischer Horrorfilm ist, sondern auch mal hier und da über den Genre-Rand sich zu schauen traut, der kann hier gerne mal reinschauen.
Die deutsche DVD von Maritim Pictures/Ascot Elite präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1 und 2.0) und Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 2.35:1 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es Trailer. (Haiko Herden)
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