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Let Us Prey

(England, Irland 2014)

Originaltitel: Let Us Prey
Alternativtitel:
Regie:
Brian O´Malley
Darsteller/Sprecher: Liam Cunningham, Pollyanna McIntosh, Sophie Stephanie Farmer, Niall Greig Fulton, Bryan Larkin, James McCreadie, Douglas Russell, Hanna Stanbridge, Brian Vernel, Jonathan Watson,
Genre: - Horror/Splatter/Mystery


Die junge Rachel tritt ihre neue Position als Polizistin in einem kleinen Ort in der schottischen Provinz an. Schon bei der Anreise wird sie Zeugin, wie ein Junge der örtlichen Schule nachts einen Mann anfährt. Als sie nachsieht, ist das Opfer allerdings verschwunden. Mit dem Unfallfahrer trifft sie in der Polizeistation ein, wo der Empfang durch die Kollegen eher frostig ist. Plötzlich taucht das Unfallopfer, ein etwas unheimlicher Mann, doch noch auf und für alle Anwesenden, inklusive der Männer in den Arrestzellen beginnt eine Nacht des Grauens. Der fremde Mann scheint die dunkelsten Geheimnisse aller beteiligten zu kennen und in ihre tiefsten seelischen Abgründe blicken zu können. Und alle haben Schuld auf sich geladen…

„Let Us Prey“ ist ein kleiner, aber ausgesprochen gelungener Horrorfilm, der auf diversen Festivals erfolgreich gelaufen ist und von vielen Horrorfans sehnsüchtig erwartet wurde. Und die Erwartungen werden komplett erfüllt. Abgeliefert hat Regisseur Brian O´Malley ein Werk, das langsam beginnt und sich Zeit nimmt, Atmosphäre aufzubauen, bevor es im letzten Drittel richtig heftig-blutig zur Sache geht, was der FSK ungeschnitten gar nicht gefallen hat, so dass die Freigabe verweigert wurde. Dabei geht es durchweg düster und Ernst zu, ein erleichterndes Lachen wird praktisch gar nicht geboten und hätte dem Film auch nur geschadet. Lediglich einige Szenen erscheinen etwas trashig, so der bildgewaltige – aber eben auch recht kitschige – Vorspann, das rambo-artige Aussehen des Revierchefs im Finale und die erste Einstellung der Hauptfigur lenkt den Blick des Zuschauers unweigerlich auf ihre Brüste.

Ansonsten wird dem Zuschauer eine Art Mischung aus „Assault – Anschlag bei Nacht“, „Ritter der Dämonen“ und „Die Fürsten der Finsternis“ präsentiert. Und es dürfte kein Zufall sein, dass in dieser Liste gleich zwei Werke von Altmeister John Carpenter dabei sind, denn genau in diese Richtung geht es bei „Let Us Prey“, verbunden mit ein bisschen Body-Horror á la David Cronenberg. Auch der fantastische Soundtrack erinnert an Frühwerke von Carpenter und ich wage mal zu behaupten, einen so atmosphärischen und intensiven Film würde er heute gerne mal wieder drehen – obwohl sein „The Ward“ nicht so schlecht war.

Eine sehr gute Leistung liefert in der Hauptrolle Pollyanna McIntosh ab, die in letzter Zeit mit „Drecksau“ und „Love Eternal“ auf sich aufmerksam machen konnte und sich hier für weitere Genrerollen empfiehlt. Die übrige Besetzung agiert ebenfalls solide – und musste bei den Dreharbeiten so einiges über sich ergehen lassen. Über allen steht aber Liam Cunningham als mysteriöser, wortkarger Fremder. Seine unheimliche Präsenz ist wirklich großartig und man wünscht sich fast eine Fortsetzung, um diese Figur wiederzusehen. Unmöglich ist das nicht, wenn man das Ende des Films betrachtet.

„Let Us Prey“ ist eine echte Frischzellenkur für das Horror-Genre, gerade, weil es ein kleiner Film ist, der sich auf wenige Schauplätze und ebenso wenige Figuren konzentriert, perfekt eine düstere Spannung aufbaut und diese in derbe-blutigen Gewaltausbrüchen münden lässt, die man vielleicht schon extremer gesehen hat, allerdings lange nicht so hart – eben aufgrund der morbiden Atmosphäre.

Wie bereits erwähnt, hat der Film von der FSK keine Freigabe erhalten, so dass der Weg zur SPIO/JK gegangen werden musste, die den Film mit ihrem „leichtem“ Siegel „Keine schwere Jugendgefährdung“ durchwinkte. Die ungekürzte Fassung erscheint zunächst nur als Mediabook mit DVD und Blu Ray. Glücklicherweise sind die Mediabooks vom Label Neue Pierrot Le Fou nicht so überteuert, wie bei manchen anderen Labels. Um auch eine indizierungssichere FSK 18-Fassung anbieten zu können, hat man eine um 37 Sekunden in den Gewaltspitzen geschnittene Fassung der FSK vorgelegt und ist damit durchgekommen. Diese Fassung erscheint als „normale“ Einzel-DVD und Einzel-Blu Ray, ist aber für Fans und Sammler natürlich nicht so interessant. Dieser Rezension lag die FSK18-Fassung zugrunde. Die Schnitte (über die man sich im Internet informieren kann) sind weitgehend unauffällig gesetzt, bei einer Szene kurz vor dem Ende aber auch weniger gut. So lange es aber eine ungeschnittene, bezahlbare Alternative gibt, kann man dem Label nichts vorwerfen.

Die Bildqualität ist solide, wenn auch nicht mit ganz großen Hollywoodproduktionen vergleichbar – aber hier sollte man einfach berücksichtigen, dass „Let Us Prey“ eben „kleines Kino“ ist. Am Ton auf Deutsch und Englisch gibt es nichts zu bemängeln, dazu gibt es deutschsprachige Untertitel. Die einfache Blu Ray enthält lediglich den Trailer als Bonusmaterial. Die Mediabook-Fassung bietet zusätzlich ein Making of und ein Poster. (A.P.)



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- Let Us Prey (England, Irland 2014)

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