// KODIERUNG DEFINIEREN Among The Living - Das Böse ist hier

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Among The Living - Das Böse ist hier

(Frankreich 2014)

Originaltitel: Aux yeux des vivants
Alternativtitel:
Regie:
Alexandre Bustillo, Julien Maury
Darsteller/Sprecher: Beatrice Dalle, Anne Marivin, Nicolas Giraud, Chloe Coulloud, Francis Renaud, Zacharie Chasseriaud, Theo Fernadez, Damien Ferdel,
Genre: - Drama


Kritik 1:

Die drei vierzehnjährigen Freunde Victor, Thomas und Daniel sollen am letzten Schultag vor den Ferien nachsitzen. Da sie darauf keine Lust haben, hauen sie aus der Schule ab, zünden eine Scheune an und wollen dann in der verfallenen Kulissenstadt eines ehemaligen Filmstudios abhängen. Dort entdecken sie im Kofferraum eines Autos eine gefesselte Frau. Bevor sie sie jedoch befreien können, kommt der Entführer und jagt seinen missgestalteten Sohn hinter den Jungs her. Sie können zunächst entkommen, doch auch zu Hause sind sie nicht in Sicherheit…

Nach dem düster-gewaltorgiastischen „Inside“ und dem atmosphärisch-blutigen „Livid“ hat das französische Regieduo Alexandre Bustillo und Julien Maury sein drittes Werk vorgelegt. Nicht nur ich haben, als der Filmtitel das erste mal in Ankündigungen auftauchte, mit einem Zombiefilm gerechnet. Davon ist „Among The Living“ aber weit entfernt, stattdessen gibt es eine sehr ungewöhnliche Mischung aus verschiedenen Genres, die letztendlich zum Ende hin wieder nicht mit blutigen Details spart.

Der Film fängt wie ein Jugendfilm aus den 80er Jahren. Drei Jungs gehen auf Abenteuer “reise“, ganz im Stile von „Stand By Me“ oder „The Goonies“ und geraten dabei in ernsthafte Gefahr. Dann wandelt sich der Film in einen harten Horrorfilm mit Anleihen an das Slasher-Genre, Home Invasion-Filme und Terrorfilme. Anklänge finden sich an Werke wie „Muttertag“, „Halloween“, „The Texas Chainsaw Massacre“ oder auch „The Hills Have Eyes“, ein bisschen Drama ist auch noch dabei.

Das klingt eigentlich alles ganz gut und trotzdem schafft der Film es nicht ganz, zu zünden, wie die beiden Vorgänger. Das liegt vor allem daran, dass zum einen die Handlung ab einem gewissen Zeitpunkt recht vorhersehbar und für das Genre konventionell ist und zum anderen irgendwie kein richtiger Sympathieträger dabei ist. Die Kinder bleiben viel zu oberflächlich und erhalten nur andeutungsweise Hintergrundgeschichten, die Eltern der Kinder sind recht klischeehaft und die Bösen wirken nicht böse genug, um als Zuschauer Angst vor ihnen zu haben. Zudem verhalten sich viele Figuren in zahlreichen Situationen einfach unlogisch, so scheinen die beiden Polizisten anscheinend alles, was sie in der Ausbildung über Eigensicherung in Gefahrensituationen gelernt haben, vergessen zu haben. Außerdem ist die Inszenierung recht steril und das Schauspiel eher zurückhaltend.

Auf der Haben-Seite – denn ein schlechter Film ist „Among The Living“ keinesfalls – findet man die tollen Kulissen und die gut von der Kamera eingefangenen Landschaften. Einige Nebenrollen sind auch gut besetzt, so die kleine Schwester von Victor und die Babysitterin. Einen interessanten kleinen Part hat wiederum Beatrice Dalle, die damit in allen drei Filmen der Regisseure dabei war. Sie dreht im Grunde ihre Rolle aus „Inside“ um. Die Macher scheuen sich auch nicht, einige Tabus anzukratzen, was Gewalt gegen Kinder angeht. Ein amerikanischer Film hätte ganz sicher nicht so viel gezeigt. Trotzdem schlägt es nicht in Exploitation-Gefilde um.

Vielleicht hat man nach „Inside“ und „Livid“ zuviel erwartet, vielleicht hätte das Drehbuch ein bisschen mehr Tiefe und auch mehr Tempo vertragen. Auf jeden Fall bleibt zu hoffen, dass Bustillo und Maury ihr Pulver und ihr Talent für aufregend „andere“ Filme noch nicht verbraucht haben.

Die deutsche Blu Ray ist bei Tiberius Film erschienen und sowohl als 2D- als auch als 3D-Version erschienen, wobei die räumliche Version nur nachträglich konvertiert wurde. Die Bildqualität lässt keine Wünsche offen und auch beim Ton gibt es nichts zu meckern. Als Sprachen lassen sich Deutsch und Französisch auswählen, als Untertitel nur Deutsch. Das Bonusmaterial ist übersichtlich, wobei das „Making Of“ eigentlich nur unkommentiertes Behind The Scenes-Material bietet. Neben dem Trailer gibt es dazu noch zwei Bildergalerien, die teilweise sehr interessante Konzeptzeichnungen und Storyboards sowie ein Comic enthalten.

Zwei Kleinigkeiten muss man noch anmerken, die nicht direkt mit dem Film zu tun haben. Zum einen der „eingedeutschte“ Titel „Among The Living“, was zwar eine Übersetzung des Originaltitels ist, aber man hätte ruhig auch die deutsche Variante „Unter Den Lebenden“ nehmen können, zumal der Satz im Film auch so vorkommt. Man muss sich das (mal wieder) auf der Zunge zergehen lassen, ein französischer Film erhält in Deutschland einen englischsprachigen Titel. Ziemlich bescheuert, oder? Aber heute leider gar nicht mehr so ungewöhnlich. Stattdessen hätte man den blöden Untertitel „Das Böse Ist Hier“ weglassen sollen. Außerdem prangt auf dem Cover der fette Hinweis „Uncut Edition“, obwohl es gar keine geschnittene Fassung gibt, denn der Film ist ohne Schnitte mit FSK18 durchgegangen. Der Hinweis suggeriert also etwas, was es gar nicht gibt. (A.P.)



Kritik 2:

Die Sommerferien haben für Victor, Dan und Tom angefangen und sie mal wieder durch die Wiesen und Felder um ihren kleinen Heimatort herum. Sie wollen die Scheune eines Bauern abfackeln, der ihnen neulich dumm gekommen ist, doch es geht schief und sie werden erwischt. Sie verstecken sich in den heruntergekommen Kulissen eines nahen verlassenen Filmstudios und werden hier Zeuge, wie ein vermummter Mann eine Frau tötet. Der Mann bemerkt die Kinder, kann sie aber nicht schnappen. Doch Abends, als alle wieder bei ihren Familien sind, kommt er, um sie zu holen…

Nach dem ziemlich brutalen, aber höchst gelungenem „INSIDE“ sowie dem ebenfalls gelungenem Horrorfilm „LIVID“ kommt nun von dem Regieduo Alexandre Bustillo und Julien Maury das Werk „AMONG THE LIVING – DAS BÖSE IST HIER“. Natürlich erwartet man ziemlich viel von dem Film, doch kann man die Erwartungen erfüllen? Leider, und das „Leider“ kommt vom Herzen, muss man das verneinen. Weder in Sachen Härte noch in Sachen Storytelling noch in Sachen Inszenierung hat man sich gesteigert, sondern im Vergleich zu den beiden Streifen, die ja schon fast als moderne Klassiker gelten, eher einen Rückschritt gemacht. Von Innovation kaum eine Spur, am ehesten findet man die noch bei den Kulissen, in Form der verrotteten Filmstadt. Am Ende verkommt das Ganze zu einem normalen Home-Invasion-Thriller, der nach bekanntem Muster vorgeht. Pluspunkt ist die recht gelungene Atmosphäre und eine gute Portion Spannung, aber trotzdem, da wäre durchaus mehr drin gewesen. Schade. Zu guter Letzt muss man noch bemerken, dass man sich die 3D-Blu-ray schenken kann, denn das 3D ist nur mäßig konvertiert. Solche Qualität schafft ein normaler 3D-Fernseher in Echtzeit. (Haiko Herden)



Alles von Alexandre Bustillo, Julien Maury in dieser Datenbank:

- Leatherface - The Source of Evil (USA 2017)
- Among The Living - Das Böse ist hier (Frankreich 2014)
- Livid - Das Blut der Ballerinas (Frankreich 2011)
- Inside (Frankreich 2007)

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