Biologe Marco Contrada will ein wenig im tiefen Wald forschen und ein paar Tieraufnahmen machen. Als er einen Fuchs fangen kann, schafft er es sogar, diesem eine Kamera umzubinden. Als er die Aufnahmen ansieht, muss er ein paar erstaunliche Entdeckungen machen, denn es gibt anscheinend ein kleines Dorf m Wald, das allerdings schon seit Ewigkeiten menschenleer sein muss. Am Fuchs selbst entdeckt er seltsame Bissspuren. Um die Häuser näher zu untersuchen, schlägt er sein Quartier in der Nähe auf, doch noch weiß er nicht, welch dämonischen Gefahren er sich von nun an aussetzt...
Man kann Filme mit Werbesprüchen auf dem Cover richtiggehend kaputtmachen. Sinngemäß heißt es hier: „Der italienische Evil Dead.“ Und prompt erwartet man natürlich eine einsame Hütte im Wald, in der Dämonen hausen und in der eine Gruppe junger Leute einer nach dem anderen draufgehen. Doch die einzige Parallele ist der Wald. „ACROSS THE RIVER“ geht ganz andere Wege. Ein einsamer Forscher, der in einem einsamen Wald Forschungen betreibt, wobei natürlich wenig gesprochen wird und was auch nur mit wenig Musikeinsatz unterlegt wurde. Es passiert lange nichts, und manch einer wird das als langweilig empfinden, was es ja auch irgendwie ist. Letztlich lebt der Film hauptsächlich durch seine Atmosphäre, die beklemmend und gruselig ist. Beklemmend, weil man nicht weiß, was los ist, dass alles unklar ist, dass man nicht weiß, was kommt.
Supersympathisch ist die Blu-ray an sich. Da gibt es das Retrologo des Anbieters mit Vintage-Ansage „Marcovision wünscht Ihnen gute Unterhaltung“. Und dann gibt es eine Texttafel, die ein wenig darüber schwadroniert, dass es früher im Kino Gang und Gäbe war, dass vor dem Haupt- und Kurzfilm gezeigt wurde, und diese schöne Tradition möchte man nun hier fortführen. Daraufhin folgt ein netter Kurzfilm, der aufgrund der Fuchsthematik sogar einen Bezug zum Hauptfilm hat. (Haiko Herden)
|