The Rover(Australien, USA 2014)Originaltitel: Rover, The Alternativtitel: Regie: David Michôd Darsteller/Sprecher: Robert Pattinson, Guy Pearce, Scoot McNairy, Nash Edgerton, David Field, Anthony Hayes, Jamie Fallon, Genre:
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Zehn Jahre ist es her, dass... irgendwas passierte, sodass wir uns in einer Endzeitwelt befinden. Ein Farmer ohne Namen fährt mit seinem Rover durch Australien. An einer Tankstelle wird ihm das Fahrzeug allerdings gestohlen von einer kleinen Gaunergang. Er macht sich dran, die Jungs zu verfolgen, Rache zu nehmen und sein Auto wiederzukriegen. Unterwegs trifft er auf den verletzten Rey, dem Bruder von dem Anführer der Bande...
Wenig Story und doch guckbar? Ja, das geht. Im minimalistischen Sinne zumindest. Das beginnt schon damit, dass nicht gesagt wird, was für eine Art Katastrophe dazu führte, dass alles soweit kam wie es kam. Dann folgt eine ziemlich lange Einführungsszene, die irgendwie an „SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD“ erinnert. Darüber hinaus kommen natürlich auch noch Erinnerungen an Endzeitfilme á la „MAD MAX“ oder noch viel eher all die Klone, die im Zuge dieses Filmes entstanden. Ich schwanke, ob die „THE ROVER“ also guten Film bezeichnen kann oder nicht. Denn einerseits ist die Atmosphäre toll und die Trostlosigkeit kommt gut rüber, darüber hinaus sind die Darsteller gut, vor allem Robert Pattinson als leicht debiler Sohn des Anführers. Auf der anderen Seite aber passiert über weite Strecken einfach zu wenig und auch die Dialoge sind mitunter ein wenig dünn, ebenso die Auflösung, warum der Farmer unbedingt sein Auto wiederhaben will. Ich glaube, ich stufe das Ganze doch als gelungen ein, denn immerhin geht es mitunter recht kompromisslos zu, und die dramatische, fast depressive Ruhe des Filmes ist auch etwas Besonderes. Insofern: Wenn man nicht atemlose Action braucht und auf das Genre Endzeit steht, der kann hier gerne reinschauen. (Haiko Herden)
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