Die Capitol-Versicherung will ihr 50-jähriges Firmenjubiläum feiern und hat sich ein Hotel gemietet, wo die Sause steigen soll. Stromberg, Leiter der Schadensabwicklung, hat keine Lust auf diesen Quatsch und untersagt seiner Abteilung die Teilnahme. Dann allerdings hört er, dass sich für ihn dort eine einmalige Chance bieten könnte, in der Konzernleitung einen Job zu bekommen, weswegen er und seine Leute nun doch mitkommen. Dort in Botzenburg gerät er natürlich von einem Fettnäpfchen ins nächste. Und dann erfährt er, dass die Capitol-Versicherung abgewickelt werden soll und die Firmenfeier dazu dienen soll, die Mitarbeiter noch einmal positiv zu stimmen...
Fünf ganz hervorragende Staffeln „STROMBERG“ konnten wir schon genießen, nun wird die Fernsehserie mit einem Kinofilm abgeschlossen. Und der ist, um es kurz zu machen, großartig. All die Figuren, die man im Laufe der Jahre „liebgewonnen“ hat, dürfen hier noch einmal glänzen. Sei es Jennifer Schirrmann, die aus ihrer Rolle eine ganz herausragende Mischung aus Tragik und Komik herauskitzeln kann und beinahe schon der Star des Filmes ist. Sei es Ernie, die Paraderolle von Bjarne Mädel, seien es Ulf und Tanja, die in der Serie erfolglos versuchten, ein Kind zu bekommen und nun einen asozialen Pflegesohn namens Marvin mit zur Feier schleppen. Oder auch die vielen anderen Kollegen. Und dass Christoph Maria Herbst gewohnt genial seine Leib- und Magenfigur Stromberg präsentiert, dürfte eh klar sein. Dabei schafft es Autor Ralf Husmann, den Ton der Serie auch auf die große Leinwand zu bringen und eine Menge richtig guter Gags zu platzieren, ohne dass es wirkt, als habe man einfach eine überlange TV-Episode gedreht. Insofern kann man definitiv sagen: Wer die Serie mochte, wird auch den Kinofilm lieben. Ganz grandios und einer der besten deutschen Filme der letzten Jahre, den man auch gut und gerne mehrmals sehen kann. (Haiko Herden)
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