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Jane Got A Gun

(USA 2015)

Originaltitel: Jane Got A Gun
Alternativtitel:
Regie:
Gavin O´Connor
Darsteller/Sprecher: Natalie Portman, Ewan McGregor, Joel Edgerton, Noah Emmerich, Boyd Holbrook, Rodrigo Santoro,
Genre: - Drama - Western


Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Leben in New Mexico schwierig, doch Jane Hammond hat sich mit ihrem Mann Bill und der kleinen Tochter eine bescheidene Existenz aufgebaut. Eines Tages trifft Bill auf die Bishop-Bande, der er auch einmal angehörte und die mit ihm noch eine Rechnung offen hat. Er kann zwar schwer verletzt entkommen, doch Jane ist klar, dass der Anführer John Bishop früher oder später auf der kleinen Farm auftauchen wird. Sie bringt die kleine Tochter in Sicherheit, deckt sich mit Waffen ein und sucht Hilfe bei ihrem ehemaligen Verlobten Dan Frost. Dieser ist erstmal alles andere als erfreut, hilft Jane schließlich aber doch, sich auf den bevorstehenden Angriff der Bishop-Bande vorzubereiten…

Der Western ist wohl das amerikanischste aller Filmgenrens und nach der Hochzeit von den 30er bis in die 60er Jahre gab es immer mal wieder kleine Wellen von neuen Filmen. Gerade steht der Western aufgrund der letzten beiden Tarantino-Filme wieder etwas mehr im Fokus und so ist es nicht überraschend, dass sich einige Werke daran anhängen möchten.

Die Produktionsgeschichte von „Jane Got A Gun“ war schwierig, inklusive abgesprungener Regisseurin und Hauptdarstellern und so ist vermutlich ein ganz anderer Film herausgekommen, als ursprünglich geplant war. Angelegt ist „Jane Got A Gun“ als großes Filmevent, aber der kommerzielle Erfolg war doch sehr überschaubar. Ob das nun an den Produktionsproblemen gelegen hat oder an der doch etwas dünnen Rachegeschichte, die nichts Neues bietet, ist Ansichtssache. An Hauptdarstellerin Natalie Portman lag es jedoch ganz sicher nicht, denn die wundervolle Schauspielerin – die mit „Leon – Der Profi“ ja schon filmisch mit dem Thema Rache zu tun hatte – liefert auch hier eine sehenswerte Leistung ab, zumal sie den Film fast alleine trägt und in beinahe jeder Szene zu sehen ist.

Leider ist die Story ohne jede Überraschung aufgebaut und immer vorhersehbar. Da nutzen auch die gelegentlichen Rückblenden nichts, mit denen das schwierige Dreiecksverhältnis zwischen Jane, ihrem Mann und ihrem ehemaligen Verlobten mehr Tiefe erhalten soll. Abgesehen von einigen kurzen – durchaus blutigen – Schießereien, konzentriert sich der Film sehr lange auf das Drama, bevor dann die letzten 20 Minuten für den Showdown bleiben. Positiv ist, dass das Finale nicht unnötig lang ausgewalzt wird, sondern recht knackig daher kommt. Zwar wird actionmäßig einiges geboten, aber leider spielt sich das alles in zu großer Dunkelheit ab, was dem Ganzen etwas die Schauwerte nimmt. Ganz schrecklich, und das lässt den Film letztlich scheitern, ist die „überraschende“ Wende und das hollywoodeske Ende. Den Ritt in den Sonnenuntergang wollen vermutlich nicht einmal mehr die Amerikaner bei solchen Filmen sehen.

„Jane Got A Gun“ ist sicher kein schlechter Film, mit 92 Minuten Laufzeit ist er auch einigermaßen knackig und dadurch nicht langweilig. Aber durch die reaktionäre Grundhaltung der Story und das Fehlen jeglicher Ironie, nimmt er sich selbst zu ernst und schließt eher an den klassischen Western der John Ford-Schule als an den anarchistischen Italo-Western der 60er und 70er Jahre an. Im Grunde ist das hier eine Variation der klassischen Geschichte um Wyatt Earp und Doc Holiday und die „Schießerei am OK Corral“, ergänzt im Finale durch Elemente aus John Carpenters „Assault – Anschlag Bei Nacht“ (der selbst ja im Grunde auch ein moderner Western ist).

Auf der Haben-Seite stehen natürlich Natalie Portman, eine tolle Ausstattung und die gute Filmmusik. Außerdem vor allem bei den Schießereien gut eingesetzte Surround-Effekte. Ziemlich unterfordert ist hingegen Ewan McGregor als Bösewicht. Wenn man Western mag und sich an der dünnen Geschichte nicht stört, kann man hier mal ein Auge riskieren. Mehr bietet „Jane Got A Gun“ aber leider nicht.

Die deutsche Blu Ray ist bei Universum Film erschienen. Am Bild und Ton gibt es nichts zu meckern, beides entspricht dem, was man von einem „mittelgroßen“ aktuellen Mainstreamfilm erwartet. Deutscher und englischer Ton, sowie deutschsprachige Untertitel sind Standard, Bonusmaterial hat man sich gleich ganz gespart, was vermuten lässt, dass das Vertrauen in den Erfolg des Films eher gering ist und man gespart hat, wo es ging. (A.P.)



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