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Die 5. Welle

(USA 2015)

Originaltitel: 5th Wave, The
Alternativtitel:
Regie:
J Blakeson
Darsteller/Sprecher: Chloe Grace Moretz, Liev Schreiber, Nick Robinson, Maika Monroe, Maria Bello, Alex Roe, Zackary Arthur, Talitha Bateman, Maggie Siff, Ron Livingston,
Genre: - Action/Abenteuer - Science Fiction/Fantasy


Eines Tages tauchen über der Erde gigantische Raumschiffe auf. Statt einer Kontaktaufnahme beginnen die „Anderen“, wie sie von den Menschen genannt werden, in mehreren Wellen, die Menschheit auszurotten. Zunächst werden alle elektronischen Geräte mittels eines Elektromagnetischen Impulses lahmgelegt, dann vernichten gigantische Tsunamis, ausgelöst durch Erdbeben, alle Küstenregionen bis weit ins Hinterland hinein und schließlich tötet ein manipuliertes Vogelgrippevirus den Großteil der überlebenden Menschen. Die Teenagerin Cassie hat ihre Eltern verloren und wurde von ihrem kleinen Bruder Sam getrennt und versucht sich auf der Suche nach ihm irgendwie durchzuschlagen. Sie trifft auf den Überlebenden Evan und fasst langsam Vertrauen zu ihm. Währenddessen sind ihr Highschool-Mitschüler Ben und Sam in einem Armeelager, wo sie im Kampf gegen die „Anderen“ ausgebildet werden, denn diese haben begonnen in einer vierten Welle parasitenartig menschliche Körper zu übernehmen und bereiten die fünfte Welle vor, die die Menschheit endgültig ausrotten soll. Cassie und Ben entdecken unabhängig voneinander das Geheimnis der Invasoren und treffen aufeinander, als das Mädchen ihren Bruder Sam aus dem Ausbildungslager holen will. Doch wem kann man noch trauen, wenn die „Anderen“ wie ganz normale Menschen aussehen?

Nach dem gigantischen Erfolg von „Die Tribute Von Panem“ und der ebenfalls erfolgreichen Reihe „Die Bestimmung“ ist es klar, dass die Hollywood-Produzenten weiterhin „New Adult“-Romane zur Verfilmung suchen, um die Kassen weiter klingeln zu lassen. „Maze Runner“ ist ein Beispiel und nun auch „Die 5. Welle“ nach einer Romanvorlage – die zu einer Trilogie werden soll – von Rick Yancey. Je nach Erfolg des ersten Films, sollen die Fortsetzungen natürlich auch noch ins Kino kommen. Weltweit hat der Film in den Kinos wohl gerade so seine Kosten wieder eingespielt, nun kommt es darauf an, ob über den Heimvideomarkt ein ordentlicher Gewinn entsteht, sonst wird die Geschichte wohl nicht zu Ende erzählt. Das wäre wirklich ärgerlich, denn Teil 1 kann schon mal sehr solide unterhalten und lässt am Ende viele Fragen offen.

Die Story ist natürlich nicht besonders neu und nicht so komplex, wie die relativ lange Inhaltsangabe oben vermuten lässt. Sie präsentiert sich als Mischung aus „Die Rote Flut“, „Die Bestimmung“ und „Die Körperfresser Kommen“ – und ein klein wenig „Full Metal Jacket“ (die Spitznamen der Kids in der Armeeausbildung). Sie erfüllt aber alle Bedingungen, die an die modernen Filme für ältere Jugendliche und junge Erwachsene gestellt werden. Eine Menge Action, eine emotional ansprechende Geschichte, recht aufwändige Spezialeffekte, eine sich entwickelnde Lovestory und die typische Figurenkonstellation, unter anderem eine Heldin, die zwischen zwei Love Interests hin- und hergerissen wird, was sich in den Fortsetzungen sicher noch vertieft. Allerdings ist „Die 5. Welle“ in allen Belangen weniger tiefgehend und komplex und aufwändig als „Panem“, aber das ist wohl normal, wenn ein Film ein Genre nachhaltig geprägt hat. So werden Space Operas wohl immer im Schatten von „Star Wars“ stehen, ohne deswegen schlecht sein zu müssen. Leider wird das Alleinstellungsmerkmal gegenüber den anderen Vertretern des Genres, in denen die Gefahr immer von dystopischen, aber menschlichen, Systemen ausgeht, nicht genutzt: man bekommt die Außerirdischen nie zu sehen. Das spart sicher Geld bei der Special FX-Abteilung, verschenkt aber gleichzeitig etwas, was den Film von anderen abheben würde.

Der ganz große Trumpf von „Die 5. Welle“ ist aber natürlich die wunderbare Chloe Grace Moretz, die in der ersten halben Stunde den Film praktisch alleine trägt und das wie immer ganz großartig macht. Dass sie hier schauspielerisch nicht so ganz stark gefordert ist, ist nicht schlimm. Dass sie das kann, hat sie schon einige Mal bewiesen. Sie sieht wie immer außergewöhnlich gut aus – auch und vor allem jetzt, wo sie die Volljährigkeit erreicht hat und auch Rollen spielen kann, die ein bisschen expliziter sein dürfen, was Sexualität angeht – und das ist in dieser Art von Filmen ja immer ein Thema, das eben auch das junge Publikum interessiert und direkt betrifft. Ihre ganz große Stärke ist die Natürlichkeit, mit der sie praktisch jede Filmrolle rüberbringt und es fehlt vermutlich nur noch ein richtiger Blockbuster, damit sie zu einem Hollywood-Megastar wird. „Die 5. Welle“ ist das leider noch nicht gewesen.

Auch ansonsten ist die Besetzung sehr ordentlich und überzeugend, seien es die Jugendlichen, die mit Nick Robinson oder Maika Monroe bekannte Jungstars vorweisen können oder die Kinderrollen, die von Tabitha Bateman und Zackary Arthur zum Glück ohne Peinlichkeiten gespielt werden – zumal sie einiges aushalten mussten bei den Dreharbeiten. In den Erwachsenenrollen stechen Maria Bello als schön übertrieben böse Ausbilderin und Liev Schreiber als Armee-Colonel hervor. Lediglich Alex Roe als zwielichtiger Retter und Begleiter von Cassie bleibt blass und nicht besonders sympathisch. Es wäre schön, wenn man zumindest einen großen Teil dieser Besetzung bei möglichen Fortsetzungen wiedersehen würde. Sicherlich sind die Verträge entsprechen geschlossen worden, aber um Geld zu sparen könnten die Produzenten die eine oder andere Rolle streichen lassen.

Auch wenn „Die 5. Welle“ nicht der erhoffte große Hit geworden ist, darf man hoffen, dass die Geschichte weiter erzählt wird, denn spannend und unterhaltsam ist der Film allemal und alleine wegen Chloe Grace Moretz wäre es schön, wenn es weiter geht.

In Deutschland ist der Film in verschiedenen Editionen auf DVD und Blu Ray bei Sony Home Entertainment erschienen. Dieser Besprechung lag die limitierte Steelbook-Edition zu Grunde, die hübsch gestaltet ist. Bild und Ton sind einer aktuellen Großproduktion entsprechend sehr gut. Neben deutschem Ton gibt es noch englische und spanische Sprachfassungen sowie eine englische Hörfilmfassung für Sehgeschädigte. Untertitel gibt es in Deutsch, Englisch und einigen weiteren Sprachen, sowie in Englisch für Hörgeschädigte.

Das Bonusmaterial ist recht umfangreich und ganz interessant. Schön ist der Audiokommentar von Regisseur J. Blakeson und Chloe Grace Moretz. Man erfährt viele Details und Anekdoten von den Dreharbeiten. Leider jedoch redet der Regisseur sehr viel und die Schauspielerin reagiert oft nur, statt selber ausführlich zu Wort zu kommen. Dazu gibt es über 25 Minuten nicht verwendete oder erweiterte Szenen, mehrere Featurettes über Entstehung und Hintergründe des Films und Pannen vom Dreh. Außerdem gibt es einen Downloadcode für eine digitale Kopie des Films. Die Specials sind alle in HD und teilweise nur auf der Blu Ray enthalten und nicht auf DVD. (A.P.)



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