Der Heizungskeller in ihrer Neubausiedlung wird zum Rückzugsort für den Programmierer Eroll, dem Mobilklo-Vertreter Lars und dem Piloten Helmut. Gemütlich eingerichtet mit Sofa, Fernseher, Kühlschrank und nackten Frauen an den Wänden, können die drei Männer hier mal so richtig Mann sein. Doch dann entdeckt der neue Hausmeister Aykut diesen Männerhort und verlangt, dass dieser Ort hier aufgelöst wird. Doch als sie bemerken, dass auch Aykut zu Hause unter dem Kommando seiner Frau steht, versuchen ihn die Männer, ihn auf ihre Seite zu ziehen...
Manchmal tun mir deutsche Schauspieler so richtig leid. Das Rollenangebot in diesem unseren Lande ist so dermaßen eingeschränkt, dass selbst die besten Schauspieler alles annehmen müssen, was sich ihnen bietet, um Geld fürs Leben zu verdienen. Dass solche Schauspielgrößen in einem solch unterirdischen Müll mitspielen müssen, erzeugt bei mir wirklich Mitleid. Normalerweise hätte man aus der Sache etwas Intelligenteres machen können, denn es ist ja unbestritten, dass Männer es heutzutage schwerer haben, ihr Rollenbild in einer gleichberechtigten Gesellschaft zu finden. Da hätte es durchaus tiefsinniger und trotzdem lustig und ironisch zugehen können, stattdessen einigt man sich wieder auf den allerkleinsten, gemeinsamen Nenner und präsentiert die dämlichsten Albernheiten. In Deutschland denkt man tatsächlich noch, dass es der Gipfel des Humors ist, wenn man einfach plump jegliches Klischee an die Oberfläche zerrt, doch leider erkennen die Filmemacher viel zu selten, dass gerade unter der Oberfläche der wahre Humor liegt, Komik mit Zwischenboden, Witz um die Ecken, der auch gegen den Strich gebürstet sein kann. Den Mut hat aber anscheinend niemand, vielleicht ist es aber auch das mangelnde Können. Wie gesagt, die deutschen Schauspieler tun mir wirklich leid. (Haiko Herden)
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