Nachdem die Welt atomar verseucht wurde, hat man mehrere größere unterirdische Bunker aufgebaut und hier eine große Anzahl von wichtigen Menschen in Kälteschlafkammern eingefroren. Politiker und vor allem aber auch Wissenschaftler, die zu gegebener Zeit dafür sorgen sollen, dass die Erde wieder bewohnbar wird. In einem der Bunker sind Bauer und Cartwright dafür auserkoren, dafür zu sorgen, dass es keine technischen Probleme gibt. Problem ist, dass sie immer nur zwei Stunden Zeit haben, um etwaige Probleme zu lösen, weil dann der Sauerstoff ausgeht. Dann müssen sie sich schnell selbst wieder in ihre Kältekammern begeben. Doch nun gibt es ein schlimmes technisches Problem. Eine der beiden Kältekammern ist defekt und kann nicht wieder repariert werden. Das bedeutet, dass einer von beiden sterben muss. Doch wer?
Was kann schon schiefgehen, wenn „THE WALKING DEAD“-Schöpfer Robert Kirkman (hier als Produzent) und der beliebteste Darsteller aus ebenjener Serie Norman Reedus einen Film drehen? Nichts, möchte man meinen. Doch leider ist die Rechnung nicht aufgegangen. Die Grundidee des Filmes ist gut, und ein dramatisches Kammerspiel kann ja auch seine Reize haben. Vor allem das moralische Dilemma „wer soll sterben“ gepaart mit der Gefahr, dass die gesamte Menschheit womöglich durch einen technischen Defekt draufgeht, hätte für spannende Unterhaltung sorgen können. In erster Linie liegt es am Drehbuch und der Regie. Die Figurenzeichnung ist zu oberflächlich, was viel Dramatik kostet, weil die beiden Männer dem Zuschauer relativ egal bleiben. Und das liegt sicherlich nicht an den guten Mimen Norman Reedus und Djimon Hounsou, der immerhin für zwei Oscars nomiert war (für „IN AMERICA“ und „BLOOD DIAMOND“). Auch die Spannung bleibt ziemlich am Boden. Eigentlich schade, hätte mehr draus werden können.
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