Das Menschenkind Mowgli wird mitten um Dschungel von einer Familie mit Wölfen großgezogen. Doch schon bald stellt sich heraus, dass aus Mowgli einfach kein richtiger Wolf werden soll. Und da er immer neue Tricks drauf hat, beginnen die ersten Tiere etwas Angst vor ihm zu entwickeln. Der Tiger Shere Khan sähe es am liebsten, wenn der Junge unter seine Kontrolle kommt, und Pather Bagheera ist überzeugt davon, dass Mowgli zu seinesgleichen kommt. Eines Tages machen sie sich auf den Weg zum nächsten Menschendorf, doch die Gefahren des Urwalds, Shere Khan und vieles mehr machen die Reise mehr als gefährlich...
Das Buch von Rudyard Kipling gibt es bereits mehrere Versionen für die große Leinwand. Die bekannteste ist zweifellos der Zeichentrickfilm von Walt Disney mit den schmissigen Swingliedern. Hier haben wir eine Realfilmversion, ebenfalls aus dem Haus Disney, Man geht dabei einen besonderen Weg: Zum einen wird dem Film eine viel größere Portion Ernsthaftigkeit und sogar Düsterness eingehaucht als seinem Zeichentrickbruder, auf der anderen Seite versucht man ihm eine Leichtigkeit einzuhauchen, was insbesonders durch die bekannten Songs passiert. Das passt mal gut, zum Beispiel, wenn Baluu und Mowgli das berühtme „Probier´s mal mit Gemätlichkeit“ anstimmen, mal weniger gut, wenn King Louie singend Jagd auf den Jungen macht. Die Tricks sind natürlich der Zeit entsprechend nahezu erstklassig nd sehenswert. Für ganz kleine Kinder ist das vielleicht nichts mehr, es konnte einen Tick zu gruselig sein, aber für Ältere und Erwachsene Zuschauer echt super. Disney hat ja Pläne, weitere Zeichentrickklassiker ins Realfilmformat zu bringen, da kann man nur hoffen, dass es immer so qualitativ hochwertig wird wie hier. (Haiko Herden)
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