Die Punkband „Ain´t Rights“ schleppt sich von Auftritt zu Auftritt. Als der aktuelle wegen Missorganisation seitens der Veranstalter ausfällt, sind sie komplett pleite und haben auch kaum noch Benzin. Um ihnen zu helfen, verschafft der Veranstalter ihnen einen Ersatzauftritt in der Nähe in einem kleinen Veranstaltungszentrum, das abseits gelegen ist. Der Band bleibt nichts anderes übrig, das den Auftritt anzunehmen, was sich als äußerst kompliziert darstellt, denn vor der Bühne stehen nur rechte und gewaltbereite Skinheads. Als die Musiker nach getaner Arbeit wieder loswollen, entdecken sie in einer Garderobe eine Leiche und die Täter. Da der Ort auch noch als Heroin-Lagerplatz fungiert, hat der Besitzer der Location, Darcy, keine Lust auf Polizei. Er will nicht nur die Leiche loswerden, sondern auch die Punkband...
Das ist hier mit Sicherheit einer der Top-10-Filme des Jahres 2017 für mich. Als Musiker gefällt einem natürlich zuerst einmal, dass eine Band als Protagonist dabei ist. Dann die Geschichte mit den Nazis, den Kampfhunden und den Drogen, das passt, auch wenn es vielleicht ein bisschen klischeehaft ist. Die Härte tut ihr übriges dazu, und dass Patrick Stewart, ein hochseriöser Schauspieler so einen Fiesling in so einer Art Film spielt, ist, um es mal umgangssprachlich auszudrücken, ein hübscher Hammer. Erwähnenswert ist noch, dass der kürzlich verstorbene Anton Yelchin mit dabei ist. Lustig ist offenbar auch die Tatsache, dass linke Punkbands textlich auch auf rechten Bühnen auftreten können, ohne aufzufallen, denn hart links und hart rechts nehmen sich offenbar kaum etwas. „GREEN ROOM“ ist ein Film, der wehtut, spannend ist, richtig heftig brutal ist, hier und da eine Aussage hat und, um es mal mit einer ausgelutschten Phrasen zu beenden, der ordentlich in den Arsch tritt. (Haiko Herden)
Weitere Informationen zum Film
Green Room in der Filmdatenbank von
cinesearch.
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