Sarah arbeitet als Prostituierte auf der Reeperbahn. Das Leben ist für sie schlecht, und auch ihr Bruder Markus schlägt sich als Kleinkrimineller durch. Er schuldet ausgerechnet Sarahs Zuhälter Uffuk Geld, weshalb ihm eine vermeintlich gute Idee kommt. Er will einen eigenen Zuhälterring aufbauen. Doch das geht vollkommen schief, weil ihn niemand so richtig ernst nimmt. Nur Uffuk will dem ungeliebten Menschen eine Lektion erteilen. Eine blutige...
Regisseur Timo Rose gehörte zur Liga, die den Amateurhorrorfilm in Deutschland bekanntgemacht hat. Zusammen mit Olaf Ittenbach, Andreas Schnaas und weiteren. Interessanterweise hat es keiner von ihnen geschafft, die Passion zum richtigen Beruf zu machen und davon leben zu können, keiner hat es geschafft, größere Filme zu produzieren. Timo Rose ist zumindest stetig dabei und – bis auf ein paar zeitweilige Rückschritte, die vermutlich eher aus einem Spaßbedürfnis heraus entstanden – gab es auch immer eine kleine Steigerung. Nach der Found.Footage-Serie „NATURE“ gibt es nun einen weiteren Spielfilm, der wiederum eine Steigerung zeigt, doch auch deutlich macht, dass es immer noch nicht möglich ist, ein Niveau zu erreichen, das man als wirklich professionell bezeichnen kann. Auch „REEPERBAHN“ haftet irgendwie das Amateurhafte an. Sei es bei den Darstellern, die zumeist das Schauspielern nur als Hobby haben, sei es der Einsatz von Musik oder auch das Drehbuch, welches nicht sehr stringent ist. Natürlich ist das Ganze trotzdem sehenswert und der bisherige Schaffenshöhepunkt von Rose, doch es ist immer noch deutlich Luft nach oben. (Haiko Herden)
|