Lt. Sue Lawson war eigentlich bei der US Air Force Pilotin, doch einer Augenverletzung musste sie ihre Karriere an den Nagel hängen. Sie erhält einen neuen Job auf einem Luftwaffenstützpunkt in Nevada zum Fernsteuern von Drohnen. Zusammen mit ihrem neuen Kollegen Jack muss sie eine Drohne in Afghanistan überwachen, die ständig über dem Haus eines mutmaßlichen Terroristen kreist. Als ein hochrangiger Terrorist das Haus besucht, bietet sich eine einmalige Gelegenheit, mittels einer Rakete das Ziel auszuschalten. Doch in dem Haus befinden sich auch Kinder. Es entbrennt ein Streit zwischen Sue, Jack und ihren Vorgesetzten…
“DRONES” ist fast eine Art Kammerspiel, denn fast alles spielt sich in einem Container auf dem Stützpunkt ab, in dem einfach ein paar Computer und Monitore stehen. Auch das ganze Geschehen um das Haus in Afghanistan sieht man nur aus der Sicht der Drohne, von oben herunter. Das zeigt natürlich, wie Krieg heutzutage funktioniert, nämlich wie ein Computerspiel. Mittels Knopfdruck aus sicherer Entfernung kann man über Leben und Tod entscheiden. Entsprechend gibt es fast die ganze Zeit Gespräche über das Für und Wider und entsprechend über moralische Fragen sowie Verschwörungen, und gegen Ende wird es natürlich etwas dramatischer, allerdings gibt es dabei auch ein paar Charaktersprünge, die nicht ganz nachzuvollziehen sind, was ein wenig der Glaubwürdigkeit schadet. Das Ende hinterlässt dann einen etwas seltsamen Nachgeschmack. Mit nur wenigen Änderungen im Drehbuch und etwas mehr Budget hätte man aus “DRONES” einen denkwürdigen Film machen können, so bleibt es zumindest guter Durchschnitt. (Haiko Herden)
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