Der Koala-Bär Buster Moon hat das Theater seines Vaters geerbt, er liebt den Betrieb und steckt sein ganzes Herzblut hinein, doch leider ist er nur mäßig begabt beim Inszenieren. Das Theater steht vor der Pleite und er braucht dringend Geld, und schnelles Geld macht man mit Casting-Shows. Als seine Sekretärin die Meldung herausgibt, macht sie versehentlich aus den 1.000 Dollar Preisgeld 100.000. Natürlich melden sich deshalb unzählige Mehr-oder-weniger-Talente. Letztendlich soll es eine Reihe von Tieren richten. Die Show wird geprobt, doch alles geht weiter den Bach runter. Sind die Show und das Theater noch zu retten?
„SING“ ist ein Animationsfilm, der sehr nett rüberkommt mit einer gelungene Geschichte, die aber im Endeffekt kaum mehr bietet als eine der üblichen Casting-Shows im Fernsehen. Auch hier erfährt man, welche Probleme die Sangestiere haben, mit denen sie sich im Alltag rumschlagen müssen, und auch hier wachsen sie immer mehr und werden immer besser und selbstbewusster. Garniert ist das, eine weitere Parallele, mit hippen Songs der letzten Jahrzehnte, sodass auch wirklich für jedes Alter etwas dabei ist. Allerdings kommt es am Ende gar nicht zu einem Wettbewerb, denn das Theater muss gerettet werden und so machen die Tiere eine eigene Show.Natürlich erinnert das Ganze auch sehr an die „MUPPET SHOW“ und zeigt obendrein auch noch, wie gehaltlos Casting-Shows eigentlich sind, dass Musik einfach nur eine Ware ist, die von jedem Hans und Franz präsentiert werden können. Stimmen und Stars sind in der heutigen Musik – auch dank Autotune – austauschbar. Jeder kann ein Star sein für ein paar Minuten, auf Kosten der Kunst. (Haiko Herden)
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