Chris schwarz, Rose weiß, seit einiger Zeit ein glückliches Paar. Zeit für Rose also, Chris mal ihren Eltern vorzustellen, also wollen die beiden das Wochenende auf dem Anwesen von Vater und Mutter verbringen. Chris macht sich etwas Sorgen, weil er Angst hat, dass die Eltern es nicht gut fänden, wenn Rose mit einem Schwarzen zusammen ist, doch Rose nimmt ihm die Angst, ihre Eltern seien absolut liberal. Tatsächlich erscheint es so, die Eltern empfangen das neue Familienmitglied herzlich, und auch als Chris merkt, dass all die Hausangestellten seine Hautfarbe teilen, findet er es zwar etwas merkwürdig, aber einen Anlass zum Zweifeln sieht er vorerst nicht. Doch dann häufen sich immer mehr seltsame Dinge...
Dass „GET OUT“ der große Überraschungshit 2017 und dann auch bei der Oscar-Verleihung 2018 wird, ist kaum vorher erkennbar gewesen. Gut, man spielt recht gekonnt mit Klischees, bestätigt sie, überspitzt sie oder man führt an der Nase herum. Bis etwas zur Mitte des Filmes dann schafft man es auch, eine gute Spannung aufzubauen und man weiß nicht so recht, wohin es führen soll. Als dann nach und nach klar wird, was die Situation ist, rutscht man ein wenig in übliche Horrorfilm-Klischees ab. „GET OUT“ ist schon ordentlich und hat einige gute Ideen, doch warum er weit über 100 mal für Filmpreise nominiert war und etliche, darunter einen Oscar, gewann, ist mir trotzdem ein Rätsel. (Haiko Herden)
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