1958 in einer amerikanischen Kleinstadt. Ruth hat eigentlich drei Kinder, nimmt aber noch zwei junge Mädchen bei sich auf. Der 12-jährige David freundet sich ein bisschen mit einem der Mädchen, der 16-jährigen Megan an. Ruth allerdings kann es offenbar nicht ertragen, dass Megan zur Frau heranreift und beginnt sie immer intensiver zu bestrafen. Die Misshandlungen werden härter, bis Megan sich gefesselt im Keller des Hauses wiederfindet. Ruths Kinder und auch Kinder aus der Nachbarschaft beginnen sich an den Quälereien zu beteiligen und die Situation gerät immer weiter außer Kontrolle...
Jack Ketchums Roman basiert auf einer tatsächlich stattgefundenen Begebenheit aus dem Jahr 1965 und soll (ich hab es leider noch nicht gelesen) hart, kompromisslos, schockierend und schwer ertragbar sein, weil es so geschrieben wurde, dass man sich mitschuldig fühlt an der Folterei. Auch diese Verfilmung aus dem Jahr 2007 ist äußerst bemerkenswert, denn auch wenn man sicherlich schon härtere Tortureporn-Filme gesehen hat, geht es hier wahrhaft unter die Haut. Ist schwer verdaubar. Vor allem weil man weiß, dass das keine erfundene Geschichte ist. Weil man sieht, wozu Menschen sich hinreißen lassen, wenn man ihnen die Gelegenheit gibt, vor allem auch, weil Kinder involviert sind, die ihr Leben lang damit zu kämpfen haben werden, entweder ob ihrer Hilflosigkeit oder wegen dem, was sie getan haben. “EVIL” ist einer der härtesten und niederschmetterndsten Filme der letzen Jahre. (Haiko Herden)
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