Leann ist 16 Jahre alt und ihre Familie ist auf dem Weg nach Kalifornien. Unterwegs stoßen sie auf eine raubeinige Motorradgang, die sich einfach Leann schnappt und abhaut. Leann allerdings glaubt, ein tolles Abenteuer zu erleben und lässt deshalb alles mit sich machen. Ihr Vater allerdings erkennt, dass die Motorradfahrer übles Gesocks sind und will die Polizei auf die Lederrocker hetzen. Diese allerdings gibt sich nicht sonderlich Mühe bei der Bearbeitung des Falles, sodass der sonst so gutmütige Papa die Waffe in die Hand nimmt und das Problem Erzeuger gegen Motorradpöbel auf seine eigene Art löst...
John Milius hat bisher Werke wie „CONAN, DER BARBAR“ oder auch „DIE ROTE FLUT“ abgeliefert, und für das Drehbuch von „APOCALYPSE NOW“ wurde er sogar mit einer Oscar-Nominierung belohnt, doch mit „MOTORCYCLE GANG“ dürfte er keine Filmgeschichte geschrieben haben. Dieser Fernsehfilm soll wohl ein bisschen auf „EIN MANN SIEHT ROT“ anspielen, bei dem ein Familienvater das Gesetz selbst in die Hand nimmt, doch das ist hier wirklich dürftig ausgefallen. Es gibt kaum Actionszenen und auch die Inszenierung ist billig und innovationslos geraten. Und schafft es noch nicht einmal, dem Thema Selbstjustiz irgendeine Tiefe zu geben. Man kann das komplette Ding von vorne bis hinten nicht ernst nehmen und muss durchgehend ein Gähnen unterdrücken. Einziges Highlight: Die Präsenz von Jake Busey. (Haiko Herden)
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