The Girl With All The Gifts(Großbritannien, USA 2016)Originaltitel: Girl with All the Gifts, The Alternativtitel: Regie: Colm McCarthy Darsteller/Sprecher: Gemma Arterton, Glenn Close, Paddy Considine, Dominique Tipper, Anamaria Marinca, Sennia Nanua, Genre: - Horror/Splatter/Mystery
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Durch eine Pilzinfektion ist ein Großteil der Menschheit in zombieartige Wesen verwandelt worden. In Südengland gibt es einen militärischen Bunker, in welchem Dr. Caroline Caldwell Experimente mit einer Gruppe Kinder betreibt. Diese Kinder waren zum Ausbruch der Seuche noch in den Bäuchen ihrer Mütter und Caldwell ist überzeugt davon, dass in ihnen noch so etwas wie Menschlichkeit und Intelligenz steckt. Besonders ein Mädchen namens Melanie ist sehr vielversprechend. Doch dann wird die Einrichtung von Zombies gestürmt und die Menschen sind gezwungen, die Gebäude zu verlassen und in die feindliche Umwelt zu flüchten. Ziel ist eine andere Militäreinrichtung in London. Caldwell nimmt Melanie mit, was die überlebenden Soldaten gar nicht gut finden. Und so beginnt eine apokalyptische Reise durch eine ebenso apokalyptische Welt...
Ich mache es ja schon seit langem so, dass ich mir in Zeitschriften und im Internet bzw. auf den Verpackungen der Filme fast nie die Inhaltsangaben durchlese. So hat man zumindest ein paar Überraschungen beim Schauen mehr als andere. „THE GIRL WITH ALL THE GIFTS“ ist so ein Fall, der dadurch gewinnt, wenn man vorher nicht weiß, worum es geht. So sieht man erst einige verwirrende und verstörende Szenen mit den Kindern und fragt sich, was hier los ist. Die Wahrheit kommt nur so nach und nach ans Licht. Sobald man weiß, dass es letztendlich um Zombies geht, kommt natürlich „DAY OF THE DEAD“ in den Sinn dank der Militärbasis. Dann geht es um die Reise durch das verseuchte Land. Und die ist durchaus sehenswert. Recht aufwändig in Szene gesetzt, verwundert es an erster Stelle, dass eine so bekannte Schauspielerin wie Glenn Close in einem Untotenstreifen mitwirkt. Überhaupt merkt man an, dass das kein Low-Budget-Film ist, und auch die Geschichte an sich, die auf dem Roman „Die Berufene“ basiert, ist recht originell. Die Figuren haben allesamt mehr Tiefe als man es von diesem Genre her gewohnt ist, selbst die Soldaten sind nicht die stumpfen Befehlsempfänger, sondern tragen menschliche Züge. Ein echter Lichtblick im sonstigen Zombieeinerlei. (Haiko Herden)
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