Die junge Katarina hat durch ein Video bei Youtube die klassische Musik für sich entdeckt. Da sie kein Geld für ein Konzert hat, besucht sie das Konzerthaus in ihrer Stadt und will ein bisschen Kunstluft schnuppern. Durch Zufall gerät sie in ein Vorstellungsgespräch und erhält einen Job als Empfangsdame. Die Arbeit gefällt ihr sehr gut, und der Star-Dirigent Adam, der etliche Jahre älter ist als sie, macht ihr schöne Augen. Die beiden beginnen eine Affäre, doch dann stellt sich heraus, dass er verheiratet ist. Als sie ihm deshalb Ärger macht, sorgt er dafür, dass sie ihren Job in dem Konzerthaus verliert. Das will sich Katarina nicht gefallen lassen...
Ein ruhiges Drama aus Schweden erreicht den geneigten Zuschauer hier. Alicia Vikander, die bereits einen Oscar bekam, spielt hier die Hauptrolle. Ruhig ist vor allem die Inszenierung, was nicht heißt, dass es langweilig ist, denn die höchst talentierte junge Schauspielerin spielt die schüchterne und verunsicherte Katarina auf ganz eigene und faszinierende Weise. Trotz der recht introvertierten Rolle schafft sie es, alle Gefühlswallungen exzellent zurückhaltend darzubieten. Acht Jahre später wird sie übrigens die Hauptrolle in der 2018er-Version „TOMB RAIDER“ spielen. „DIE INNERE SCHÖNHEIT DES UNIVERSUMS“ jedenfalls könnte man als eines ihrer Frühwerke bezeichnen, ihr wahrscheinlich wichtigster Film bis dahin. Wer also auf stille, aber nichtsdestotrotz intensive Coming-of-Age-Dramen steht, der ist hier auf alle Fälle richtig. (Haiko Herden)
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