Vater Hannes Wenger muss erkennen, dass seine kleine Tochter Carla in die Pubertät gerät mit ihren 14 Jahren. Er hat sich sogar einen berufliche Auszeit genommen, um seine Tochter ins Erwachsenenalter zu begleiten, doch alles kommt natürlich anders als er sich das vorstellte. Denn Carla hat ganz eigene Vorstellungen, was sie in ihrer Freizeit tun kann, und die haben in den wenigsten Fällen etwas mit ihrem Vater zu tun. Ehefrau Sara und Sohn Nick beobachten das verzweifelte Treiben mit Vergnügen...
Leander Haußman hat mit prominenter Unterstützung von Jan Josef Liefers, Heike Makatsch, Detlev Buck, Monika Gruber und Justus von Dohnányi das Buch von Jan Weiler verfilmt, der darin wiederum die Pubertät seiner Tochter öffentlich macht. Das Buch habe ich nicht gelesen, doch was man so in Kritiken liest, ist, dass man den amüsanten Ton des Romans nur selten trifft, denn dort liest man die Liebe zu den Kindern permanent heraus, im Film allerdings bleibt das oberflächlich, denn der Fokus wird darauf gelegt, in den ersten 30 Minuten erst einmal jedes platte Vorurteil über pubertierende Teenager auszukosten, dass man schon am liebsten ausschalten würde, denn wie so oft in deutschen Komödien gibt es auch hier öden und fantasielosen Slapstick zu begutachten. Und natürlich wird gezeigt, dass die Eltern meist noch kindischer sind als ihre Heranwachsenden. Nichts Neues, und meist mit unfreiwilligem Fremdschamfaktor versehen. Das wundert, da ist man vom Regisseur Haußmann deutlich Besseres gewohnt, insofern haken wir das mal als schnelle Auftragsarbeit des Mannes ab und hoffen auf geistreichere Unterhaltung. (Haiko Herden)
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