Die Erde ist am Ende, Menschgemachte Klimakatastrophen haben sie ruiniert. Viele Menschen konnten sich mit Raumtransportern auf den Jupitermond IO retten, wo man eine neue Zivilisation aufbaut. Sam ist die Tochter des Wissenschaftlers Henry und hat sich in eine Einöde auf der Erde zurückgezogen, um hier mit der Hilfe von Bienen neues Leben auf der Erde zu züchten. Eines Tages landet ein Mann in einem Heißluftballon bei ihrem Camp. Es ist Micah, und er ist auf dem Weg zur allerletzten Rettungsfähre gen IO. Er versucht Sam zu überreden, ihn zu begleiten...
Die ersten 30 von rund 96 Minuten sieht man Hauptdarstellerin Margaret Qualley, die übrigens die Tochter von Andie MacDowell ist, alleine durch die Gegend latschen, manchmal unterhält sie sich per Videotelefonie mit ihrem Freund Elon, der bereits auf dem Weg zum IO ist. Als dann ein epischer Sturm aufzieht, der leider aber nicht episch dargestellt wird, verliert Sam ihre Bienenzucht. Und dann kommt eben jener Micah, und die beiden reden und reden. Wenn ein Film schon hauptsächlich aus Reden besteht, sollte das Geredete zumindest entweder unterhaltsam oder zumindest tiefsinnig sein. Micah allerdings redet nur oberflächlichen Kram, sodass schnell Langeweile aufkommt. Und auch die Motivation von Sam wird nur ansatzweise angerissen. Erst in den letzten 15 Minuten wird das Camp verlassen, was dann zumindest optisch ein wenig Abwechslung bringt, doch insgesamt gesehen ist das Ganze zu wenig, trotz netter Grundidee. Da hätte man inhaltlich durchaus deutlich mehr herausholen können, selbst Freunde von ruhigen Zukunftsfilmen könnten schnell gelangweilt werden Darstellerisch allerdings gibt es nichts zu beklagen. (Haiko Herden)
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