Caroline hat gleich zwei Schicksalsschläge zu verkraften. Zum einen ist ihre Mutter gestorben und dann hat sie sich auch noch von ihrem Freund getrennt. In einem etwas schäbigen Hochhaus findet sie eine neue Bleibe, doch die Nachbarn sind irgendwie seltsam. Einzig ein kleines Mädchen namens My ist ganz nett. Doch irgendwann muss sich Caroline auch eingestehen, dass mit ihr etwas nicht stimmt...
Bei "SENSORIA" handelt es sich um einen Film, der mit Geld aus deiner Crowdfunding-Aktion entstanden ist. Kurz gesagt: Ein Riesensprung ist hier nicht gelungen, doch es gibt durchaus mehrere Punkte, die zumindest mir Spaß am Film bereiteten. Die Location ist sehr schön, das schmuddelige Vielfamilienhaus kreiert eine gelungen dreckige Atmosphäre, und die Darstellung von Caroline als depressive Frau, von der man nicht genau weiß, was genau in ihrer Vergangenheit passiert ist, trägt irgendwie auch dazu bei. Das Overacting der Nachbarn passt ebenfalls, und das frustrierende Ende ist adäquat. Die Geschichte an sich allerdings bietet keinen Mehrwert zu anderen Filmen dieser Couleur, es gibt einfach nichts, was man nicht schon woanders - und da besser - gesehen hätte. Zurück bleibt Trostlosigkeit, aber im positiven Sinne. (Haiko Herden)
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