Oliver ist ein Finanztyp wie aus dem Bilderbuch: Sportwagen, Anzüge, Arschgesicht und eine egoistische Haltung. Als er sich wie ein typischer Sportwagenfahrer benimmt, baut er einen schlimmen Unfall und ist fortan querschnittsgelähmt. Natürlich versucht er seine Arroganz auch hier bei der Reha auszuleben inmitten aller anderer Leute mit den verschiedensten Behinderungen, doch bald ist ihm klar: Er braucht dringend sein Schwarzgeld aus der Schweiz. Doch wie kommt man unauffällig in die Schweiz und kriegt dann das Geld wieder über die Grenze? Er organisiert einen Ausflug mit den anderen, denn einen Bus voller behinderter Menschen wird ja wohl kein Grenzbeamter mit Ehrgefühl durchsuchen. Doch der Roadtrip gerät zum totalen Chaos...
Deutsche Komödien können so grausam sein, und auch „DIE GOLDFISCHE“ ist kein Meisterwerk, und man wird in zwei bis drei Jahren sicher kein Wort mehr über den Film verlieren, doch zumindest muss man ihm zugestehen, dass er vergnügliche Momente hat. Natürlich gibt es streckenweise wirklich platten Blödelquatsch zu sehen, zumindest spürt man aber auch hin und wieder ein bisschen Herz bei der Produktion und hinter manchen stereotyp wirkenden Figuren erscheinen dann doch zumindest kleinere Tiefen. Man könnte meinen, dass der Film sich über Behinderte lustig macht, aber so schlimm ist es nicht, man lacht mit den Damen und Herren und nicht über sie. Alles in allem zumindest ein netter Zeitvertreib, das ist bei den derzeitigen deutschen Komödien schon ganz ordentlich. (Haiko Herden)
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