Ein Komet hat auf der Erde fast alles Leben zerstört. Eine Frau ohne Namen streift durch die Landschaft und versucht zu überleben. Doch dann stößt sie auf weitere Überlebende. Aber kann man ihnen trauen? Der Inhalt ist schnell erzählt, denn wahnsinnig viel passiert eigentlich nicht. Auch Spannung gibt es sehr wenig. Guckbar ist er hauptsächlich wegen seiner Atmosphäre, denn auch wenn man wenig Zerstörtes in der Welt sieht, kommt ein wenig dystopische Stimmung auf. Ansonsten gibt es natürlich die altbekannten Punkte, die hier abgehakt werden: Überlebenswillen, Hoffnungslosigkeit, menschliche Verkommenheit (der Mensch ist das schlimmste Tier), Trauer, Suche nach Liebe und Geborgenheit und einem Ort, den man Zuhause nennen kann. Viele sehen in diesem Film einen feministischen Ansatz, was ich irgendwie nicht unterschreiben kann. Bloß weil es einen weiblichen Hauptcharakter gibt, der sich mal nicht überängstlich und von Klischee-Mutterinstinkten leiten lässt, der sich auch mal einen Liebhaber nimmt, muss man doch noch lange nicht von Feminismus reden. Wie gesagt, dieser "ENDZEIT" hat nichts Neues zu sagen, und man sollte ihn auch nicht mit dem "ENDZEIT" aus dem Jahr 2018 verwechseln. (Haiko Herden)
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