Tsumugi ist im letzten Jahr der High School. Sie ist jung, hübsch und sehr neugierig und verführt schließlich ihren Lehrer Katagiri. Der verheiratete Mann ist hin und hergerissen von ihr, einerseits weiß er, dass es eine verbotene Liebe ist, andererseits ist es eben auch eine echte Liebe. Tsumugi hat gleichzeitig noch eine andere Beziehung mit ihrer schüchternen Klassenkameradin Kosuke. Ihr ist klar, irgendwann wird sie sich für eine Seite entscheiden müssen...
Bei „TSUMUGI“ handelt es sich um einen so genannten Pinku Eiga, was für einen japanischen Softsexfilm steht, der oft auch mit einer gewissen künstlerischen Anspruch gedreht wurde, meist innerhalb von einer Woche. Die Handlung ist hier auch nicht besonders kompliziert, hätte so oder ähnlich auch in einen typischen französischen Liebesproblemfilm gepasst. Außerdem wird er nicht gradlinig erzählt, sondern in nicht-chonologischen Rückblenden. Der Lehrer spielt seine Rolle sehr dezent, sie ist geprägt von Zurückhaltung und Unsicherheit, Tsumugi wird gespielt von Sora Aoi, die ein Erotikstar in Japan war und diverse Pornos gedreht hat, außerdem war sie Mitbegründerin der Mädchenmusikgruppe Ebisu Muscats, die ausschließlich aus Models der Erotikbranche besteht. Gemeinsam reflektieren und philosophieren sie und der Lehrer über die Liebe und Sex und über das Leben, und bleiben dabei recht kühl und distanziert zueinander. Die Sexszenen sind aus Erwachsenensicht recht harmlos, überschreiten die Grenze zur Pornografie nicht, doch gibt es ein paar softe Fetischszenen zu sehen. Insgesamt kein Meisterwerk, aber ein hübsches Beispiel für und ein netter Einstieg in die Pinku-Eiga-Welt. (Haiko Herden)
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