In My Skin(Großbritannien 2018)Originaltitel: Farming Alternativtitel: Regie: Adewale Akinnuoye-Agbaje Darsteller/Sprecher: Kate Beckinsale, Gugu Mbatha-Raw, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Jaime Winstone, Theo Barklem-Biggs, Tom Canton, Ann Mitchell, Cosmo Jarvis, Lee Ross, John Dagleish, Genre: - Drama - Thriller
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Der schwarze Kind Enitan kommt zu Pflegeeltern, einer britischen Arbeiterfamilie aus Tilbury. Er ist eines von sieben Pflegekindern, die Mutter kümmert sich zwar ein bisschen um sie, doch der Vater ist Fernfahrer und kaum zu Hause. Als eine Gruppe von Skinheads Enitan drangsaliert, hat der Vater den Ratschlag, dass er doch einfach zurückschlagen soll. Und so tut er, was für ihn am logischsten erscheint: Er wird radikaler als die Skinheads und versucht sich so ihren Respekt zu verdienen...
Das so genannte Farming entstand, als Großbritannien seine nigerianische Kolonie aufgab Fortan gaben viele Nigerianer ihre Kinder in die Obhut britischer Paare und zahlten dafür einen Betrag, in der Hoffnung, dass die Kinder eine gute Bildung erhalten. Doch viele Briten haben sich mit der Aufnahme mehrerer Kinder ein Einkommen generiert, sich um die Kleinen aber nur notdürftig gekümmert. Regisseur Akinnuoye-Agbaje erzählt hier seine eigene wahre Geschichte, die von Selbsthass geprägt ist, der soweit geht, dass er selbst zum Rassisten wird und sich einer Gruppe von Rassisten anschließt. Die ihn allerdings auch nie richtig akzeptiert. Der Film geht schon ordentlich zur Sache, jedoch eine Abhandlung über Rassismus oder gar eine Sinnessuche in Comig-of-Age-Manier ist es nicht, dazu ist alles einfach viel zu oberflächlich, denn Beweggründe, warum sich Enitan so verhält, werden nicht näher erläutert, es passiert einfach so wie es passiert. Man kann sich in die Figur dadurch nicht reindenken, weswegen "IN MY SKIN" letztlich auch kaum mitreißen kann. (Haiko Herden)
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