Makler Kent hat ein schlechtes Gewissen, weil er immer so wenig Zeit hat, sich um seinen 10-jährigen Sohn zu kümmern. Nun schafft er es auch schon wieder nicht pünktlich zu dessen Geburtstagsfeier und dann hat auch noch der gemietete Clown abgesagt, und so beschließt er, selbst eine Clownsaufführung zu starten. Ein Kostüm hat er nämlich in einem leerstehenden Haus gefunden. Die Show läuft gut, doch dann passiert etwas Merkwürdiges: Kent bekommt weder die rote Nase noch die Perücke noch die Klamotten ausgezogen. Alles ist, als wäre es mit ihm verwachsen. Und mit der Zeit verändert sich auch sein Wesen...
Clowns hatten ja nicht erst seit „ES“ etwas Gruseliges an sich, das verdeckte Gesicht mit einer aufgemalten Emotion bot schon immer Anlass, sich davor zu fürchten, was sich darunter versteckt. Was den Film im Gegensatz zu manchen anderen Clown-Filmen interessant macht, ist, dass hier der psychische Aspekt einen größeren Raum als der Horroranteil hat und somit fast zu einem Drama gerät. Die Entfremdung zur Familie und zu sich selber wird hier ausführlich erzählt, wodurch „CLOWN“ recht langsam geraten ist, der Anteil von Gewalt hingegen bleibt relativ gering. Wobei die Spitzen gerade deshalb sehr wirkungsvoll sind. Sehr gut gelungen ist auch die Maske, und auch Hauptdarsteller Andy Powers macht seine Sache richtig gut. Der Film, der übrigens von Eli Roth produziert wurde, ist eine echte Überraschung. (Haiko Herden)
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