Im Jahr 1999 sitzt der Mafiaboss John Gotti im Knast und hat nicht mehr lange zu leben, da er mit seinem Kehlkopfkrebs zu kämpfen hat. Sein Sohn, der jetzt das Oberhaupt der Familie ist, besucht ihn und erklärt ihm, dass er aus dem kriminellen Geschäft aussteigen und bei der Polizei alles auspacken will. Er hofft auf eine moderate Strafe und will dann endlich ganz für seine Familie da sein. John Gotti jedoch erklärt ihm, dass das nicht geht und unterstreicht diese Aussage damit, dass er seine Sohn die Geschichte von seinem Aufstieg bis zur Festnahme erzählt...
John Joseph Gotti gab es tatsächlich, er war das Oberhaupt der Gambino-Familie und damit ein hohes Tier in der Cosa Nostra. Die Justiz hatte es schwer, ihn hinter Gitter zu bringen, nicht umsonst wurde er "Teflon-Gotti" genannt, da alle Anklagen einfach an ihm abprallten. Man muss hier ein Lob gegenbüber John Travolta aussprechen, der die Figur nachvollziehbar und glaubhaft darstellen kann. Auch über die Ausstattung des Filmes kann man nicht meckern, und auch nicht über die anderen Schauspieler, zwei Kritikpunkte muss man jedoch vermelden. Das Drehbuch schafft kaum etwas Spannung zu erzeugen, da etwas uninspiriert in den Zeiten gesprungen wird, und der etwas unstimmige Soundtrack von einem Menschen namens Pitbull erzeugt zu wenig Atmosphäre. Natürlich kann "GOTTI" es nicht mit Mafiathrillern wie "DER PATE", "CASINO", "ES WAR EINMAL IN AMERIKA" oder "GOOD FELLAS" aufnehmen, aber so schlecht ist er nun auch nicht geraten. (Haiko Herden)
|