Im Jahr 1858 befreit der Kopfgeldjäger Dr. King Schultz den Sklaven Django. Django weiß nämlich, wie die Brittle-Brüder aussehen, auf die ein extrem hohes Kopfgeld ausgesetzt ist. Wenn es Django gelingt, sie zu finden, schenkt Schultz ihm die Freiheit und Geld. Django hat aber noch einen weiteren Grund, Schultz zu begleiten, denn er möchte seine Frau Broomhilda finden, die als Sklavin an einen anderen Sklavenhalter verkauft wurde. Auf der gemeinsamen Reise freunden sich der ehemalige Sklave und der ehemalige Arzt an, sodass Schultz Django auch bei seiner Suche nach seiner Frau unterstützt. Bald schon treffen sie auf Monsieur Candy, der eine der größten Sklavenfarmen des Landes betreibt - und hier auch auf Brommhilda...
Das Konzept Tarantino sagt mir grundsätzlich zu. Die Filme hingegen finde ich sehr oft zu lang und dann doch zu dialoglastig, sodass sich bei mir oft Müdigkeit breit macht. Natürlich sind Tarantinos Dialoge gut, aber manch einer lobt sie doch etwas zu sehr in den Himmel, zumindest in der schieren Masse der ausufernden Laufzeit nutzen sie sich irgendwann ab. "DJANGO UNCHAINED" ist der erste Film, der trotz seiner 165 Minuten relativ stramm rüberkommt, denn hier passiert auch ständig etwas. Christoph Waltz ist in meinen Augen zu Recht der beste lebenden, deutschsprachige Schauspieler derzeit, und er darf sich erneut vom Regisseur zu Höchstleistungen hochschaukeln lassen. Jamie Foxx und Leonardo Di Caprio stehen kaum nach. Dazu gibt es einige ordentlich inszenierte, drastische und kompromisslose Gewaltspitzen und einen Soundtrack, der eine erstaunlich gute Mischung auf Italo-Western-Musik und Hiphop/Rap präsentiert. Apropos Italo-Western: Die Atmosphäre und die Drehart sind ohne Zweifel an diese Subgattung angelehnt. Insgesamt gesehen für mich der bisher beste "Tarantino". (Haiko Herden)
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