Die Mutter und ihre Mittzwanziger Tochter Martha führen gemeinsam ein schlechtgehendes Hotel in einem abgelegenen Gegend. Martha möchte gerne ein Haus am Meer haben, und darauf sparen die beiden Frauen seit einiger Zeit. Allerdings nicht, indem sie Geld zur Seite legen, sondern indem sie einige ihrer Gäste umbringen, sie in die starke Strömung des Flusses werfen und dann das Geld der Toten in ihren Sparstrumpf stecken. Eines Tages kommt ein Fremder ins Hotel. Was Mutter und Tochter nicht wissen: Es ist der Sohn bzw. Bruder Jan, der vor langer Zeit die beiden verlassen hat, um in der Fremde sein Glück zu versuchen. Er gibt sich nicht zu erkennen, denn er möchte die beiden erst kennenlernen und herausfinden, womit er sie glücklich machen kann, bevor er seine Identität preis geben wird. Es kommt, wie es kommen muss...
Ein sehr kurzes Theaterstück von Albert Camus aus dem Jahr 1944. Hier greift er eine Geschichte auf, die man in Kurzform schon in seinem Roman "Der Fremde" zu hören bekam in Form eines dort enthaltenen Zeitungsberichtes. Eine düstere Tragödie, aber sicherlich nicht Camus´ Meisterwerk. (Haiko Herden)
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