// KODIERUNG DEFINIEREN Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert - Staffel 5

Impressum

-
ALLE FILME VON A-Z ...

GENRES
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
ACTION / ABENTEUER
THRILLER / KRIMI
KOMÖDIE
SCIENCE FICTION / FANTASY
HORROR / SPLATTER / MYSTERY
DRAMA
KINDER / JUGEND
MUSIK / MUSICAL
KRIEG
EROTIK
WESTERN
ANIMATION
DOKUMENTATION / KURZFILM
SERIEN
HÖRSPIELE / HÖRBÜCHER
BÜCHER
SOUNDTRACK

DIE 25 NEUESTEN KRITIKEN
- Awake - Der Alptraum beginnt
(USA 2019)
- Maneater
(USA 2022)
- Detective Knight - Independence
(USA 2023)
- Spell
(USA 2020)
- Der Nachtportier
(Italien 1974)
- Erik, der Wikinger
(England 1988)
- Last Light (Mini-Serie)
(Frankreich, USA, Tschechische Republik, Schweden 2022)
- Detective Knight - Redemption
(USA 2022)
- Simulant
(Kanada 2023)
- Don´t Breathe 2
(USA 2021)
- Blumhouse´s Der Hexenclub
(USA 2020)
- Desert Lovers - Heiße Liebe im Wüstensand
(Frankreich 1985)
- Sonne und Beton
(Deutschland 2023)
- Rigoletto
(Italien 11941)
- Kennwort: Berlin-Tempelhof
(Großbritannien 1955)
- Meteor Moon
(USA 2020)
- Der Spinnenkopf
(USA 2022)
- A Billion Stars - Im Universum ist man nicht allein
(Kanada, USA 2018)
- Malsana 32 - Haus des Bösen
(Spanien 2020)
- The House At Night
(USA 2020)
- Atemlos
(USA 1983)
- Night Sky - Staffel 1
(USA 2022)
- Ein Unding der Liebe
(Deutschland 1988)
- On The Line
(USA 2022)



Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert - Staffel 5

(USA 1991)

Originaltitel: Star Trek - The Next Generation - Season 5
Alternativtitel:
Regie:
Cliff Bole, Winrich Kolbe, Les Landau, Gabrielle Beaumont, Corey Allen, Paul Lynch, Robert Scheerer, Patrick Stewart, Robert Wiemer, Chip Chalmers, Jonathan Frakes, Paul Lynch, Robert Lederman, Peter Lauritson
Darsteller/Sprecher: Patrick Stewart, LeVar Burton, Marina Sirtis, Brent Spiner, Michael Dorn, Gates McFadden, Jonathan Frakes, Robert O´Reilly, Tony Todd, Barbara March, Gwyneth Walsh, Denise Crosby, Paul Winfield, Richard James, Ashley Judd, Michelle Forbes, Scott Marlowe, Ken Thorlkey, Frank Collison, Ellen Geer, Susan Dioal, Erika Flores, John Christopher Grass, Jana Marie Hupp, Max Supera, Cameron Aret, Ashley Judd, Katherine Moffat, Diane M. Hurley, Leonard Nimoy, Joanna Miles, Stephen D. Root, Malachi Throne, Mark Lenard, Denise Crosby, Georgia Brown, Brian Bonsall, Jennifer Edwards, Sheila Franklin, Joshua Harris, Harley Venton, Ben Lemon, David Sarge, Eve Brenner, Famke Jansen,
Genre: - Science Fiction/Fantasy - TV-Serie


EPISODE 1 - DER KAMPF UM DAS KLINGONISCHE REICH (Originaltitel: Redemption, Part 2)
Der klingonische Bürgerkrieg, der aufgrund von Machtgerangel um die Herrschaft entstanden ist, konnte nicht verhindert werden und ist im vollen Gange. Worf glaubt immer noch, dass die Duras-Familie mit den Romulanern kooperiert. Picard unterstützt die Klingonen im Kampf gegen die Duras und deren Gefolgsleute und stellt eine Blockade zusammen und versucht, die Romulaner von den Duras fern zu halten...

Am meisten interessierte die Zuschauer sicherlich, wieso die Romulanerin Sela genauso aussieht wie Tasha Yar. Das Rätsel wurde gelöst, denn angeblich ist sie ihre Tochter. Warum ihre Tochter aber schon so alt ist, wirkt irgendwie ein wenig an den Haaren hergezogen. Ansonsten ist die Episode recht nett, aber kein Knaller. Das liegt im Grunde daran, dass die Romulaner meist für politische Intrigen gut sind, doch für einen Season-Start braucht man einen echten Knaller. Data übrigens bekommt das erste Mal einen Job als Raumschiff-Captain, man scheint ihn ab dieser Season noch mehr in den Vordergrund stellen zu wollen.

EPISODE 2 - DARMOK (Originaltitel: Darmok)
Die Enterprise trifft auf die Tamarianer, doch man sieht sich außerstande, mit ihnen zu kommunizieren, weil der Übersetzer offenbar nur wirres Zeug von sich gibt. Ohne Vorwarnung wird Picard auf einen Planeten gebeamt, wo er dem Captain des tamarianischen Schiffes gegenübersteht. Kontakt zu Picard ist für die Enterprise unmöglich, auch mit einem Shuttle kann man ihn nicht holen. Was wird auf diesem Planeten passieren?

Das ist eine sehr schöne Episode, die vielleicht nicht mit einen spannenden Geschichte aufwarten kann, aber dafür mit einer recht intelligenten. Es zeigt sich, dass auch die Übersetzer mal hilflos sind, und genauso hilflos stehen sich plötzlich beide Parteien gegenüber und es kommt zu Missverständnissen und dabei natürlich zu Ärger. Als dann eine gemeinsame Gefahr zu überwinden ist, kommen sie sich natürlich näher und selbstredend ist es natürlich Picard, der hinter das Geheimnis der fremden Sprache kommt. Auf seine unauffällige Weise ist diese kleine Episode ein echter Höhepunkt. Und übrigens sieht man hier als Gaststar Ashley Judd, die später noch einmal wiederkehren wird.

EPISODE 3 - FÄHNRICH RO (Originaltitel: Ensign Ro)
Bajoranische Terroristen haben eine Kolonie der Förderation angegriffen. Ungewollt wird der Enterprise ein neuer Offizier zugeteilt, die Bajoranerin Ro-Laren. Picard ist nicht gerade begeistert, denn sie hat durch Missachtung eines Befehles den Tod von acht Personen auf dem Gewissen. Erhebliche Probleme entstehen dadurch zwischen Picard und Ro-Laren, doch nachdem Guinan vermitteln konnte, erfährt der Captain sehr interessante Neuigkeiten von seinem neuen Offizier...

In dieser Episode geht es um den Konflikt zwischen den Cardassianern und den Bajoranern, der später in „STAR TREK DS9“ einen sehr große Rolle spielen sollte. Erstaunlich ist, dass Picard mit einer vorgefertigten Meinung auf Ro zugeht und ihr keine Chance gibt. Ro selbst gibt sich auch keine Mühe, weil sie genauso glaubt, dass niemand etwas mit ihr zu tun haben möchte. Ursprünglich war vorgesehen, dass Darstellerin Michaelle Forbes einen festen Platz auf der Brücke bekommen sollte, doch leider ließ man auch ihr keine Chance, was wirklich schade ist.

EPISODE 4 - DAS RECHT AUF LEBEN (Originaltitel: Silicon Avatar)
Ein Planet soll kolonisiert werden und Riker ist mit dieser Aufgabe betraut. Während seiner Arbeiten fühlt er sich zu der Kolonie-Ingenieurin Carmen Davila hingezogen. Dann erscheint plötzlich ein altbekanntes Kristallwesen und macht den Planeten mit einem Schlage unbewohnbar. Riker, Carmen Davila und einige Kolonisten müssen in eine Höhle flüchten, um zu überleben. Unterdessen bricht auf der Enterprise ein Konflikt aus: Soll man das Wesen töten oder lieber versuchen, mit ihm Kontakt aufzunehmen?

Hier sehen wir mal wieder das Kristallwesen aus „DAS DUPLIKAT“ (Folge 13 der ersten Staffel). Am erwähnenswertesten an dieser Episode ist natürlich das Kristallwesen, welches auf ansprechende Weise gestaltet wurde. Auch wie es den Planeten zerstört, ist ein Fest für die Augen. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit der Wissenschaftlerin Marr, die damals ihren Sohn durch das Kristallwesen verloren hat und Data die Schuld daran gibt (ebenfalls nachzusehen in der Episode 13).

EPISODE 5 - KATASTROPHE AUF DER ENTERPRISE (Originaltitel: Disaster)
Die Enterprise gerät in ein Weltraum-Phänomen und jede Menge geht kaputt. Dadurch werden verschiedene Teile voneinander abgeschnitten und Picard bleibt mit drei Kindern im Turbolift stecken. Auch fast alle anderen Brückenpersonen sind irgendwo im Schiff verteilt und können nicht auf ihren Posten, und ausgerechnet Troi ist die Ranghöchste auf der Brücke und damit der Captain. Und Worf sieht sich ausgerechnet O´Briens Frau gegenüber, die in den schlimmsten Wehen liegt...

Super, diese Episode geht sehr liebevoll mit seinen Charakteren um. Picard wird mit Kindern konfrontiert, mit denen er ja bekanntlich nicht sehr gut umgehen kann und diese fangen auch noch an zu jammern. Natürlich kann der Captain aber trotzdem über seinen Schatten springen und die Situation meistern. Troi muss sich ebenfalls behaupten und sich als provisorischer Captain gegen die starke Persönlichkeit von Fähnrich Ro durchsetzen. Toll ist natürlich auch Worf, der die gebärende Keiko mit seiner rumpeligen Art beisteht und am Ende sagt er dann noch: „Ich finde, sie sieht genau wie Chief O´Brien aus“ und da war doch tatsächlich ein minimales Grinsen um die Lippen von Worf auszumachen. Weiterhin erwähnenswert ist übrigens der Titel eines Liedes, welches die Kinder immer im Untericht singen: „Der lachende Vulkanier und sein Hund“.

EPISODE 6 - GEFÄHRLICHE SPIELSUCHT (Originaltitel: The Game)
Riker hatte im Urlaub auf Risa eine Affäre mit einer Frau, die ihm ein virtuelles Spiel mitgibt. Als er es mit an Bord nimmt, gibt er es an seine Freunde und Kollegen weiter, weil er so begeistert ist. Diese sind ebenfalls derart begeistert und geben es ebenfalls weiter, bis so gut wie jeder nur noch dieses Spiel spielt. Wesley Crusher ist gerade an Bord, um seine Freunde zu besuchen und er ist zusammen mit Robin der einzige, der das Spiel noch nie gespielt hat, denn die beiden entdecken Freundschaft und Liebe und haben keinen Sinn für anderes. Allerdings fällt ihm auf, dass die anderen sich so komisch benehmen und stellt mit Robin Nachforschungen an, die folgendes ergeben: Das Spiel macht süchtig und willenlos. Und das will auch jemand ausnutzen...

Na ja, das ist im Grunde eine ziemlich langweilige und blöde Folge. Das Spiel, das hier für den Zuschauer sichtbar gemacht wurde, ist so was von blöd, dass es schon fast trashig wirkt: Eine fliegende Scheibe muss in einen blumenförmigen Trichter gesteuert werden. So etwas albernes. Und wie die Bewohner der Enterprise, insbesondere Riker, seine sexuellen Phantasien auslebt, ist auch eher peinlich für den Zuschauer. Einzig erwähnenswert ist, dass Wesley Crusher (nach einigen Film-Mißerfolgen) nach seinem Ausscheiden so schnell wieder für einen Gastauftritt da ist und dass wir Ashley Judd ein zweites Mal sehen dürfen (als Freundin von Wesley)

EPISODE 7 - WIEDERVEREINIGUNG, TEIL 1 (Originaltitel: Unification, Part 1)
Die Förderation hat ein Foto erhalten, welches ein Bild von einem Empfang auf Romulus zeigt. Im Hintergrund sieht man Spock! Was hat das zu bedeuten? Ist der Vulkanier, von dem man schon lange nichts mehr gehört hat, zum Feind übergelaufen? Picard geht der Sache nach und besucht Sarek, Spocks Vater. Sarek liegt im Sterben und ist nicht gut auf seinen Sohn zu sprechen, den er ebenfalls schon lange nicht mehr gesehen hat. Picard kommt trotzdem zu der Erkenntnis, dass Spock eventuell daran arbeite, das Verhältnis zwischen Romulanern und Vulkaniern zu entspannen, also dass er auf einer Friedensmission sei. Leider kann das niemand bestätigen, und Picard will Gewissheit. Er und Data verkleiden sich als Romulaner, um mit Pardek, dem romulanischen Kontaktmann von Spock, zusammenzutreffen. Als sie auf Romulus eintreffen, werden sie erkannt und gefangengenommen. Unterdessen erfährt die Enterprise, dass auf einem Weltraumschrottplatz diverse schrottreife Klingonenschiffe spurlos verschwunden sind...

Das hat die „STAR TREK“-Fans natürlich in Stimmung gebracht, die Ankündigung, dass ihr Liebling Spock in einer Doppel-Episode wiederkehrt. Die Geschichte an sich ist auch nicht schlecht und in Anbetracht des sechsten „STAR TREK“-Kinofilmes sogar durchaus logisch und angebracht, doch die Zuschauer waren sicherlich enttäuscht, dass Spock nur am Ende für ein paar Sekunden zu sehen war. Na ja, das erhöht die Spannung auf die nächste Folge, denn da spielt er die Hauptrolle.

EPISODE 8 - WIEDERVEREINIGUNG, TEIL 2 (Originaltitel: Unification, Part 2)
Spock will Picard wieder wegschicken, da er die Sache mit den Romulanern selber klären will, doch als Spock vom Todes seines Vaters berichtet, lässt er sich doch auf Gespräche ein und berichtet, dass er versucht, Frieden zwischen den Romulanern und den Vulkaniern zu schließen. Riker unterdessen verfolgt die Spur der verschwundenen klingonische Schiffe und trifft auf einen Ferengi, der als Schmuggler arbeitet und ihm erzählt, dass die Romulaner hinter dem Verschwinden der Schiffe stecken. Als Picard von der Sache erfährt, ist klar, um was es hier geht. Die Romulaner wollen als Klingonen getarnt Vulkan anfliegen und diesen Planeten erobern. Picard allerdings kann nichts tun, denn er, Spock und Data werden gefangen genommen...

Im Gegensatz zum ersten Teil dieses Zweiteilers konnte man Leonard Nimoy alias Spock endlich ausführlicher sehen. Es gibt ein paar interessante Dialoge zwischen ihm und Picard und einige noch interessantere Dialoge zwischen ihm und Data. Der Android wundert sich, dass Spock seine menschlichen Gefühle unterdrückt, wo es doch sein eigenes großes Ziel ist, endlich menschliche Gefühle zu haben. Ein bisschen ärgerlich ist die Sidestory mit Riker, der in einer Muppet-Show-Bar auf den Ferengi-Schmuggler trifft. Einzig interessant an dieser Szene ist, dass wir endlich mal hören, wie eine klingonische Oper klingt. Am Schluss übrigens bleibt Spock trotz der hinterhältigen Geschichten auf Romulus, weil er immer noch glaubt, dass sich die Rolumaner und Vulkanier zusammenführen ließen.

EPISODE 9 - DER ZEITREISENDE HISTORIKER (Originaltitel: A Matter Of Time)
Die Enterprise ist mitten in einer Rettungsmission, denn der Planet Penthara IV droht aufgrund einer Naturkatastrophe zu sterben, und mit ihm natürlich auch die komplette Bevölkerung. Plötzlich erscheint ein Mann an Bord der Enterprise. Er stellt sich als Berlingoff Rasmussen vor. Er käme aus dem 24. Jahrhundert, sei Historiker und möchte diesen einen speziellen Tag an Bord der Enterprise verbringen. Da Tests ergeben, dass der Mann die Wahrheit spricht, stimmt Picard dem Unterfangen zu...

Mehr möchte ich zu der Folge eigentlich gar nicht sagen, denn ein paar Kleinigkeiten würden sonst verdorben werden. In der Rolle des Historikers sieht man übrigens Matt Frewer, den man aus seiner Rolle als „MAX HEADROOM“ kennt. Eigentlich war Robin Williams für die Rolle vorgesehen, doch der hatte keine Zeit, aber Matt Frewer macht seine Sache eigentlich ganz gut. Die Zeitreise-Thematik ist auch dieses Mal nicht ganz frei von Logikfehlern, so ist zum Beispiel das Ende, die Entscheidung von Picard, nicht ganz nachzuvollziehen, wenn man diese mal durchleuchtet, aber es gab bislang, glaube ich, noch niemals einen Film über Zeitreisen, der wirklich logisch in sich gewesen wäre.

EPISODE 10 - DIE SOLITON-WELLE (Originaltitel: New Ground)
Worfs Zieheltern, die sich auch um die Erziehung seines Sohnes Alexander gekümmert haben, bitten Worf, dass er sich zukünftig selbst um seinen Sohn kümmert, da er Tendenzen zeigt, aufmüpfig zu werden. Worf ist nicht begeistert, da er Erziehung und Ausübung seines Jobs kaum unter einen Hut bringen kann, doch er willigt ein. Als Alexander eines Tages bei einem Schulausflug etwas stiehlt, beginnen die Probleme. Die Enterprise unterdessen ist bei einem geschichtsträchtigen Experiment und Test eines neuen Triebwerkes dabei. Leider geht es etwas schief und auf der Enterprise geschieht eine Katastrophe, die beinahe das Leben von Alexander kostet...

Im Grunde ist es eine nette Idee, ausgerechnet Worf eingehender in seiner Vaterrolle zu zeigen. Da er eh nicht besonders einfühlsam ist und eh schwankt zwischen der klingonischen Tradition und der menschlichen Eigenart, birgt dies weiteren Spannungsstoff. Etwas ärgerlich ist diese ganze Geschichte um den neuen, wirklich revolutionären Antrieb. Man hat in der Vergangenheit nichts davon gehört und, was noch blöder ist, in der Zukunft auch nicht mehr. Da dieser Antrieb im Grunde die ganze Geschichte anders verlaufen ließe, wundert es wirklich, das nie wieder darüber ein Wort verloren wurde. Insofern eine nette Episode, die sich hauptsächlich um die Charakterentwicklung des Klingonen konzentriert.

EPISODE 11 - DER EINZIGE ÜBERLEBENDE (Originaltitel: Hero Worship)
Die Enterprise trifft auf das Förderationsschiff Vico, welches vollkommen zerstört ist. Man findet einen einzigen Überlebenden, den jungen Timothy. Er behauptet, dass Außerirdische das Schiff angegriffen und zerstört hätten. Troi glaubt, er verbirgt die Wahrheit vor ihnen und Data kümmert sich um den Jungen, da dieser offenbar sehr fasziniert von ihm ist. Timothy beginnt, das Verhalten und Aussehen von Data zu imitieren und will ebenfalls ein Android sein. Irgendwann kommt heraus, dass der Junge auf dem Schiff versehentlich einen Knopf gedrückt hat, welcher in einer Kettenreaktion das Schiff zerstörte. Niemand glaubt ernsthaft an diese Geschichte, denn so einfach kann man kein Schiff vernichten...

Wieder einmal ist Data Mittelpunkt einer Episode und er darf dieses Mal in die Rolle eines Vaters schlüpfen und muss versuchen, sich in die Psyche eines Kindes hinein zu versetzen. Im Ganzen eine gelungene Folge mit etwas Tiefgang, aber bei weitem keine, die auch nur im geringsten eine Klassikerepisode werden könnte. Viel mehr gibt es eigentlich wirklich nicht zu schreiben.

EPISODE 12 - GEISTIGE GEWALT (Originaltitel: Violations)
Drei Ullianer kommen an Bord der Enterprise. Sie sind Historiker und können verborgene Erinnerungen von Lebewesen an die Oberfläche holen. Picard ist zwar nicht begeistert, doch lässt es zu, dass einige Besatzungsmitglieder es ausprobieren. In der Nacht hat Troi einen Albtraum, in welchem sie von dem Ullianer Jev vergewaltigt wird. Als sie sich versucht, dagegen zu wehren, fällt sie in ein tiefes Koma. Auch andere Besatzungsmitglieder fallen ins Koma und man stellt Nachforschungen an....

Das ist eine recht gut konstruierte Folge mit einer spannenden Geschichte, die auch einmal das Thema Vergewaltigung zur Sprache bringt. Freilich passiert das in so einer Serie nicht in der realen Welt, sondern auf einer geistigen Ebene und wird auch nur ansatzweise gezeigt, aber das stört natürlich nicht. Besonders erwähnenswert ist natürlich, dass man in einem der Träume, die ürigens allesamt gelungen in Szene gesetzt wurden, einen jungen Picard sehen kann, ohne Glatze versteht sich!

EPISODE 13 - DAS KÜNSTLICHE PARADIES (Originaltitel: The Masterpiece Society)
Die Enterprise untersucht gerade einen Neutronenstern, der im Begriff ist, sich aufzulösen, als Data auf einem der dazugehörigen Planeten eine Kolonie mit Lebewesen entdeckt. Picard kontaktiert sie und bietet Hilfe an, woraufhin sich der Führer Aaron Conor zurückmeldet. Man ist nicht sehr erbaut, dass fremde Wesen sie kontaktieren, denn, wie er erklärt, habe man ein künstliches Paradies geschaffen. Alle sind glücklich, es gibt keine Krankheiten, kein Elend und keine Not, doch dieses Glück ist relativ wacklig, denn jedes Lebewesen, egal ob Pflanze, Tier oder Mensch dient als Zahnrad dem Funktionieren der Gesellschaft. Dieses Funktionieren darf nicht gestört werden, denn sonst würde alles kaputt gehen. Das Einmischen der Enterprise führt zu einem Umdenken in der Bevölkerung und nachdem unsere Freunde von der Förderation den Stern gerettet haben, wollen viele aus der Bevölkerung ihr sicheres Zuhause verlassen...

Hier wird wieder einma gezeigt, wie wichtig die oberste Direktive wirklich ist. Hätte Picard sich nicht eingemischt, hätte die Gesellschaft in Frieden weitergelebt, auf der anderen Seite war sie durch den Untergang des Neutronensternes eh zum Sterben verurteilt. Witzig und spannend ist, dass „STAR TREK“ mit dieser Episode auch ein Statement zum Thema Genmanipuation brachte. Alles in allem nette Unterhaltung mit einem bisschen Tiefgang.

EPISODE 14 - MISSION OHNE GEDÄCHTNIS (Originaltitel Conundrum)
Die Enterprise wird von einem gleißend-grünen Licht getroffen, woraufhin alle auf dem Schiff ihr Gedächtnis verlieren. Da auch ein Großteil der Computer-Datenbanken gelöscht ist, können nur wenige Dinge rekonstruiert werden. Niemand an Bord kennt sich und nur mit Müh und Not können sie aus Teilen der Datenbank ihre Namen und ihren Rang rekonstruieren. Weiterhin erfahren sie, dass sie zur Förderation gehören und sich in einem jahrelangen harten Krieg gegen die Lysianische Allianz befinden. Die Enterprise ist gerade auf dem Weg, um den Heimatplaneten zu vernichten. Die Mannschaft und Picard beschliessen, die Mission zu Ende zu führen, obwohl es in diesem Teil des Universums keine Möglichkeit gibt, den Befehl beim Hauptquartier gegenzuchecken. Erst als die Enterprise in einem Kampf gegen lysianische Raumschiffe verwickelt wird, keimt in Picard der Verdacht auf, dass hier etwas nicht stimmen kann...

Diese Episode hat ihre Reize in einigen Schlüsselszenen. Zuallererst fällt natürlich auf, wie sich nicht nur Deanna Troi zu Riker hingezogen fühlt, sondern auch Fähnrich Ro ihn mit ihren weiblichen Reizen ins Bett zu kriegen versucht. Vor dem Gedächtnisverlust konnten die zwei sich ja absolut nicht riechen. Erstaunlich ist, dass, als noch niemand wusste, welchen Rang ein jeder bekleidete, automatisch Worf das Kommando übernahm und sich als Captain wähnte. Eine interessante Episode in vielen Belangen. Mich wundert nur, dass Picard erst einmal blindlings dem angeblichen Befehl der Förderation folgt, obwohl Troi ihn darauf aufmerksam macht, dass dieser nicht unbedingt echt ist.

EPISODE 15 - UNGEBETENE GÄSTE (Originaltitel: Power Play)
Troi, Data und O´Brien fliegen in einem Shuttle umher und suchen ein verschollenes Schiff. Als sie es finden, werden sie von den „Geistern“ der Toten heimgesucht und besessen. Als sie an Bord der Enterprise kommen, wollen sie das Schiff übernehmen und nehmen sich Geiseln im „Zehn vorne“. Sie erklären, dass sie die Besatzung des verschollenen Schiffes, die U.S.S. Essex, seien und endlich Ruhe finden möchten. Die Enterprise möge sie bitte zum Südpol des Planeten fliegen, wo man sie beerdigen möge. Picard erkennt allerdings, dass dies nicht das wirkliche Ziel sein kann, denn das würde nicht die Gewalt erklären, mit denen die „Geister“ in den Körpern von Freunden vorgeht...

Viele werden sich freuen, dass Deanna Troi und Data mal so richtig die fiesen Übeltäter rauskehren lassen dürfen. Und auch O´Brien als gemeiner Bösewicht darf hier mal so richtig brillieren. Es war auch sehr klug, gerade ihn in diese Rolle zu stecken, denn so kann er in seiner veränderten Art seiner Frau und seinem Kind gegenübertreten, was der Spannung zwischen den Figuren äußerst dienlich ist. Ich persönlich kann mit solchen Charakterveränderungs-Episoden allerdings nicht viel anfangen. Ganz besonders Data nervt, denn es ist nicht logisch, dass die Geister in einen Androiden fahren.

EPISODE 16 - DIE OPERATION (Originaltitel: Ethics)
Worf hat einen schweren Unfall, der seine Wirbelsäule stark beschädigt. Crusher prophezeit ihm, dass er nie wieder laufen können wird, was Worf natürlich in seiner Krieger-Ehre stark trifft. Für solche Fälle gibt es bei den Klingonen nur einen Ausweg: Der Selbstmord, denn man möchte den Lebenden nicht zur Last fallen. Für Crusher und Worfs Freunde ist das natürlich absolut nicht akzeptabel, aber sie können Worf nicht davon abbringen. Als Dr. Toby Russell an Bord ankommt und von einer vollkommen neuen Heilungsmethode berichtet, die allerdings noch nie am lebenden Objekt ausprobiert wurde, schöpft man neue Hoffnung, doch das Risiko, dass Worf bei der Operation stirbt, ist hoch...

Hier geht es um die Frage, ob ein Leben ohne funktionierende Beine lebenswert ist oder nicht. Sicherlich gibt es viele behinderte Menschen, denen es schlimmer geht und die hier aufschreien werden, dass es ja wohl keine Frage ist, ob man weiterleben sollte oder nicht. Ein Leben ist natürlich trotz allem noch lebenswert. Für Klingonen mag das anders sein. Es stellt sich dabei natürlich auch die Frage, ob man als Klingone lieber unehrenhaft bei einer Operation stirbt, als ehrenhaft Selbstmord begeht. Es ist ja nämlich auch Ansichtssache, ob Selbstmord nicht feige ist und man der Angst aus dem Wege geht, sich dem veränderten Leben zu stellen. Eine nette Episode, die viele Fragen in den Raum stellt, ohne dafür eine wirkliche Antwort zu liefern. So soll es sein, denn man soll sich ja eine eigene Meinung bilden.

EPISODE 17 - VERBOTENE LIEBE (Originaltitel: The Outcast)
Die Enterprise hilft dem Volk der J´naii bei der Suche nach einem verschwundenen Raumschiff. Diese leben als Zwitter, sind gleichzeitig männlich und weiblich. Riker arbeitet hier sehr eng mit Soren zusammen. Sie, bzw. er oder es, was man genau sagt, weiß auch Riker nicht, erzählt ihm von der Zweigeschlechtlichkeit auf ihrem Planeten. Die zwei kommen sich immer näher und dann gesteht Soren Riker, dass sie auf Männer steht. Diese Festlegung aber sei absolut nicht normal auf ihrem Planeten und solche Personen würden sofort einer Behandlung unterzogen, die sie wieder auf den „rechten Pfad der Tugend“ zurückholt. Offenbar eine ziemlich drastische Gehirnwäsche. Riker, verliebt bis über beide Ohren, will Soren helfen, für Akzeptanz andersartiger Lebensweisen auf ihrem Planeten zu kämpfen...

Der Anfang der Episode hat einige komödiantische Momente. Soren ist sehr neugierig, was das Sexualleben der Menschen angeht und als sie Riker direkt mit der Frage „Commander, erzählen sie mir von ihren Geschlechtsorganen“ konfrontiert, ist auch dieser erst einmal sprachlos. Im Laufe der Zeit ändert sich die Story aber zu einer interesanten Sache. Riker verliebt sich in ein Zwitterwesen. Es ist zwar auf der einen Seite nicht ganz nachvollziehbar, dass sich Riker innerhalb einer Episode derartig verliebt, dass er alles tut, um die Liebe zu erhalten, während es mit Troi innerhalb von sieben Jahren und mehr nicht klappt, doch davon abgesehen ist die Situation einer Liebe zwischen einem Mann und einem Zwitter doch sehr interessant und ausbauenswert. Erwähnenswert ist natürlich auch der düstere Abschluss dieser Folge.

EPISDOE 18 - DEJA VU (Originaltitel: Cause And Effect)
Auf der Enterprise geschieht Seltsames. Das Schiff ist in einer Zeitschleife gefangen und beginnt mit einer Pokerrunde, einem schwerwiegenden Defekt auf dem Schiff und einer abschließenden Explosion, die alle in den Tod reißt. Nach der Explosion beginnt alles wieder beim Pokerspiel, doch alle Erinnerungen aller Personen sind nicht mehr vorhanden. Nur mittels vager Deja-Vu-Erlebnisse kommen die Besatzungsmitglieder dahinter, dass sie in einer Zeitschleife stecken...

Na ja, das ist keine Episode, die wirklich vom Hocker haut. Durch die Wiederholung der Szenen, die sich mitunter nur ganz leicht veränderten, ist man doch manchmal etwas gelangweilt und beginnt, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Und das Ende ist auch nicht ganz „STAR TREK“-like, denn man hat ein etwas offenes Ende gewählt, bei dem man nicht weiß, was aus dem Schiff U.S.S. Bozemann passiert. Deren Captain war übrigens Kelsey Grammer, der damals sehr erfolgreich eine Hauptrolle in „CHEERS“ spielte. Eines finde ich zusätzlich sehr ärgerlich. Ich verstehe nicht, wieso man die Chefärztin aus ihrer wohlverdienten Freizeit ruft, um bei einem Besatzungsmitglied eine Mittelohrentzündung zu behandeln. Gibt es keine anderen Ärzte an Bord, die solch Lapalien heilen können? Armer Jonathan Frakes. Bei dieser Episode Regie zu führen, war sicherlich nicht leicht. Da konnte doch nichts bei rauskommen.

EPISODE 19 - EIN MISSGLÜCKTES MANÖVER (Originaltitel: The First Duty)
Die Enterprise ist auf dem Weg zur Erde, wo Picard eine Rede halten soll und er auch Wesley Crusher wiedertreffen soll. Auf dem Weg dorthin erfährt der Captain, dass Wesley und ein paar Kameraden einen Flugunfall hatten, was den Tod einer Person auf sich hatte. Dies zieht natürlich eine Untersuchung nach sich und es scheint so, als ob es die Schuld des toten Kadetten war. Nach und nach aber stellt sich heraus, dass etwas ganz anderes geschehen ist und Wesley lügt...

Zum zweiten Mal kommt Kadett Wesley in dieser Staffel zum Zuge und ich muss zugeben, dass es sein bislang bester Auftritt überhaupt ist. Wesley ist in ein spektakuläres, aber sehr leichtsinniges Flugmanöver verwickelt und muss sich entscheiden zwischen angeblichen Freunden oder der Wahrheit. Wie er sich im Endeffekt entscheidet, ist für jeden klar, aber trotzdem ist die Episode sehr gelungen.

EPISODE 20 - HOCHZEIT MIT HINDERNISSEN (Originaltitel: Cost Of Living)
Lwaxana Troi kommt unerwartet an Bord der Enterprise und eröffnet ihrer Tochter Deanna, dass sie hier an Bord des Schiffes heiraten möchte. Erstaunlicherweise hat sie diesen Mann noch niemals zuvor persönlich gewesen, nur ihre Profile passen so hervorragend zusammen. In den Tagen bis zur Zeremonie freundet sie sich mit Worfs Sohn Alexander an, der mit der Erziehung seines Vaters nicht zurecht kommt. Und die Techniker der Enterprise kämpfen gegen Parasiten, die ihr Nitrium wegfressen…

Also, wenn ein Mensch sich vorgenommen hat, jetzt doch endlich mal „STAR TREK TNG“ zu gucken und mit dieser Episode startet, wird er garantiert nie wieder reinschauen. Nicht, dass die Show hier wirklich langweilig wäre, aber es passiert absolut nichts. Die Story mit Deannas Mutter wirkt an den Haaren herbeigezogen, wieso sollten sich zwei erwachsene Leute, vor allem ein so hohes politisches Tier, mit jemandem verheiraten, den man vorher noch nie gesehen hat? Nett ist, dass man das Zusammenleben von Worf mit seinem Sohn näher beleuchtet, aber diese dämliche Metallparasiten-Geschichte ist wirklich nur hineinkonstruiert. Im Ganzen sollte man die Story lieber vergessen und nur die Szene im Kopf behalten, in der Lwaxana nackt zu ihrer Hochzeit erscheint.

EPISODE 21 - EINE HOFFNUNGSLOSE ROMANZE (Originaltitel: The Perfect Mate)
Die Völker der Krios und der Valt Minors wollen ihren Krieg beenden und die Enterprise fliegt den kriosianischen Botschafter. Auf dem Weg nimmt man zwei Ferengis in Not auf und diese brechen heimlich in den Frachtraum ein und befreien aus einem leuchtenden Ei eine Frau. Diese stellt sich als Metamorph vor und sie ist ein Geschenk an den Führer der Valt Minors. Sie kann die Wünsche von Männern empfangen und kann sich innerlich und äußerlich darauf einstellen. Als sie Picard entdeckt, stellt sie sich auf ihn ein und Picard scheint auch nicht abgeneigt zu sein...

Natürlich aber kann Picard sich letztendlich doch beherrschen und lässt den Metamorph Kamala nicht zu nahe an sich ran. Riker hingegen lässt sich sofort auf einen Kuss ein, was seiner Natur typisch ist. Nebenbei klärt Picard dann noch an Stelle des verletzten Botschafters die Belange der beiden verfeindeten Völker und am Ende gibt es dann tatsächlich so etwas wie Abschiedsschmerz. Nette und gelungene Episode, aber auch schon wieder die zweite hintereinander, die für Neueinsteiger nicht gerade geeignet ist. Erwähnenswertist natürlich noch, dass Famke Jansen die Rolle des Metamorphs spielt.

EPISODE 22 - DIE IMAGINÄRE FREUNDING (Originaltitel: Imaginery Friend)
An Bord der Enterprise. Die kleine Clara hat eine imaginäre Freundin namens Isabella. Als die Enterprise durch einen seltsamen Nebel fliegt, dringt ein Energiewesen durch die Hülle und trifft auf das Mädchen. Das Wesen materialisiert sich in Form von Isabella und Clara freut sich, dass sie ihre Freundin auch endlich sehen kann. Das außeridische Wesen lässt Clara Dinge tun, die verboten sind, was natürlich den Erwachsenen auffällt.

Na ja, die Idee an sich ist sicherlich nicht schlecht gewesen, dass ein Außerirdischer die Gestalt einer imaginären Freundin eines Kindes annimmt und sozusagen aus Kindersicht die Erwachsenen sieht. Keine spektakuläre Folge, bereits die dritte hintereinander, doch dafür kann ich schon versprechen, dass als nächstes eine Klassikerepisode folgt.

EPISODE 23 - ICH BIN HUGH (Originaltitel: I, Borg)
Die Enterprise erhält einen Notruf von einem Eisplaneten und entdeckt dort einen verletzten Borg. Man holt ihn auf die Enterprise, wo die verschiedenen Besatzungsmitglieder ihm gegenüber verschiedene Positionen einnehmen. Picard würde ihm am liebsten einen Virus einpflanzen, der die komplette Borgstruktur zerstört. Crusher denkt natürlich wie ein Arzt und will ihn unbedingt am Leben lassen, auch LaForge denkt so. Worf denkt selbstverständlich wieder einmal sehr radikal. Nach und nach müssen alle aber erkennen, dass der Borg, der von LaForge den Namen Hugh bekommen hat, abgeschnitten vom Kollektiv ein eigenes Bewusstsein und eine eigene Individualität entwickelt...

Das ist ohne Frage die beste Folge der kompletten fünften Staffel und wie immer sind die Borg dafür verantwortlich, die wahrscheinlich beste Erfindung innerhalb des kompletten „STAR TREK“-Universums. Vor allem ist die Entwicklung, die man hier einschlägt, eine vollkommen überraschende und unerwartete, so dass man sich wieder einmal ehrfurchtsvoll vor der „STAR TREK“schen Grundidee verbeugen muss. Es gibt nichts ausgesprochen böses, in jedem steckt ein Funken Gutes. Außerdem sagt es aus, dass man jedes Urteil, welches man sich bildet, auch hin und wieder mal überdenken sollte. Diese Folge hat aus den gesichtslosen und nur gemeinen Borg eine Rasse gemacht, für die noch nicht alles zu spät ist. Was mögen sie in der Zukunft bringen?

EPISODE 24 - SO NAH UND DOCH SO FERN (Originaltitel: The Net Phase)
Die Enterprise hilft einem in Not geratenen romulanischen Schiff. Als Fähnrich Ro und Geordie LaForge zwischendurch zurück auf die Enterprise beamen, geschieht ein Unglück. Auf unerklärliche Weise gehen die beiden verloren und können nicht wieder zurückgeholt werden. Man hält die zwei für tot. Die zwei sind es aber nicht, aufgrund eines romulanischen Experiments verschieben sich ihre Phasen und können von niemandem mehr gesehen, gehört und gefühlt werden. Dummerweise drängt die Zeit, denn Geordie und Ro finden heraus, dass die Romulaner in Kürze mittels eines fiesen Tricks die Enterprise zerstören wollen...

Eigentlich eine ganz nette Episode, die ihre Reize vor allem aus der von Data organisierten Trauerfeier zieht. Nachdem er über 5.000 Trauerrituale analysiert hat, hat er sich für eine Dixieland-Feier entschieden, bei der gute Laune vorherrschen soll. Interessant wären die Totenreden gewesen, ganz besonders die, die Riker für Ro geschrieben hat.

EPISODE 25 - DAS ZWEITE LEBEN (Originaltitel: The Inner Light)
Plötzlich bricht Picard auf der Brücke zusammen und als er wieder zu sich kommt, ist er auf einem fremden Planeten namens Kathan, wo man ihn als langjährigen Bewohner namens Kamin kennt, der gerade aus einen Fieberanfall erwacht. Etwas desorientiert versucht er sich in seiner neuen Umgebung zurechtzufinden. Da das Volk noch keine Raumfahrt entwickelt hat, hat er keine Chance, dem Planeten zu entkommen. Die Jahre vergehen, er wird immer älter und er denkt wehmütig an sein altes Leben zurück, während er sein neues Leben so gut wie möglich führt, was ihm auch erstaunlich gut gelingt. Er befasst sich ausgiebig mit Forschungen und muss im hohen Alter feststellen, dass der Planet im Sterben liegt...

Zum Abschluss der Staffel kommen noch mal zwei tolle Folgen. Die Borg-Episode „ICH BIN HUGH“ und „DAS ZWEITE LEBEN“ gehören zweifelsohne zu den Höhepunkten von Season 5. „DAS ZWEITE LEBEN“ glänzt durch seine Menschlichkeit, durch die Art, wie wir Picard sehen können, wie er sein Leben ohne die Enterprise und ohne die Raumfahrt im allgemeinen gestalten würde, wo es fast schon erstaunt, dass er sich Kinder wünscht und später sogar mit ihnen auf dem Boden rumtollt. Toll ist auch der Schluss, denn man merkt, dass unser Captain durch das gelebte Leben für sein eigenes Leben viel gelernt hat und die Melancholie am Ende wünscht man sich öfter.

EPISODE 26 - GEFAHR AUS DEM 19. JAHRHUNDERT, TEIL 1 (Originaltitel: Time´s Arrow, Part 1)
Die Enterprise befindet sich im Orbit der Erde, weil man in San Francisco Anzeichen gefunden hat, dass vor 500 Jahren dort Außerirdische waren. In einer Höhle findet man einen 500 Jahre alten Kopf von Data. Offenbar wird er in der Zukunft mal in die Vergangenheit reisen und dort sein Leben lassen. In der Höhle findet man ein paar Hinweise, die auf den Planeten Devidia II hinweisen und die Enterprise reist sofort dorthin. Dort entdeckt Data, dass durch ein Zeitphänomen die Wesen leicht verschoben existieren, so dass man sie nicht sieht. Durch einen Spalt in der Zeit gerät der Androide plötzlich ins 19. Jahrhundert. Hier trifft er auf Guinan, die ihn allerdings nicht erkennt. Bald darauf reisen ein paar weitere Besatzungsmitglieder in die Vergangenheit, weil sie herausgefunden haben, dass Außerirdische vorhaben, den Lauf der Geschichte zu ändern...

Das ist also der Cliffhanger der fünften Staffel. Nicht allzu sehr spannend. Der einzige Spannnugspunkt ist, dass man zu diesem Zeitpunkt nicht wusste, ob Data sterben wird oder nicht, denn wenn der Lauf der Geschichte nicht geändert werden darf, muß Data theoretisch sterben. Doch da die Figur so beliebt war, war auch den Zuschauern klar, dass er wiederkommt. Nett ist anzusehen, wie sich die Besatzungsmitglieder um ihren Freund Data sorgen, weil man weiß, dass Data irgendwann nicht mehr da sein wird, dass auch er sterblich ist. Hervorragend das Gespräch zwischen Riker und Deanna im Turbolift, welches einen gelungenen Abschluss findet, als Data hinzukommt.

Fazit der fünften Staffel? Na ja, ein paar gute Folgen, aber auch ein paar sehr schwache. Q durfte dieses Mal gar nicht auftreten, was ich persönlich auch nicht so schade finde. Gut ist die Einführung des neuen Charakters von Fähnrich Ro, schlecht allerdings, dass beschlossen wurde, sie nicht auf Dauer in die Besatzung aufzunehmen.

Die deutsche DVD-Veröffentlichung von Paramount präsentiert die fünfte Staffel auf insgesamt sieben DVDs, das Bonusmaterial befindet sich auf dem letzten Silberling. Es beginnt wie immer mit einem „Missionsüberblick“ (17:52 Min.). Hier wird natürlich ausführlich über die Begegnung mit Spock, bzw. mit Leonard Nimoy berichtet, es gibt viel zu hören über die Folge „Darmok“ und über die Schwierigkeit, mit Aliens zu sprechen, die eine vollkommen andere Art zu kommunizieren haben. Es gibt Infos zu der Episode „Das zweite Leben“ und vor allem zu „Ich bin Hugh“. Die Geschichte mit dem entrissenen Borg wurde ja später mit Seven Of Nine auf der „VOYAGER“ perfektioniert und apropos „STAR TREK VOYAGER“. Man sieht hier schon das erste Mal Robert Duncan McNeall. Weiter geht es mit dem Abteilungs-Briefing „Produktion“ (15:35 Min.). Hier gibt es Infos über Masken, Make Up Effekte, über gute Drehbuchideen, die Musik und die konfrontationsreiche Wiederkehr von Wesley Crusher. Es folgt das Abteilungs-Briefing “Visuelle Effekte” (17:46 Min.). Hier geht es um die Ausleuchtung, um Modelle und spezielle Tricks, wie zum Beispiel die Oberfläche von Sonnen. Außerdem geht es um das Abfilmen von Modellen mittels bewegender Kamera. Der nächste Punkt beim Bonusmaterial sind die „Erinnerungswürdigen Missionen“. Hier geht es um die Wesley-Episode, um Schokoladen-Fressorgien, um Robert Duncan McNeill, um Plasmabrände und kleine Fässer. Es folgen „Intergalaktische Gaststars“ (15:10 Min.). Man sieht Kirsten Dunst als kleines Mädchen, Famke Janssen mit ihrem ersten Fernsehauftritt, Jamie Cromwell als Alien, James Worthy von den Lakers, Ashley Judd als Wesleys Freundin und in ihrer ersten Fernsehrolle, Michelle Forbes als Romulanerin Fähnrich Ro, Denise Crosby als Commander Sela und Jonathan Del Arco als Borg Hugh. Sogar der damalige Präsident Ronald Reagan hat die Crew am Set besucht. Unter dem Punkt „Alien Sprache“ erklärt man uns verschiedenen Symbole und insbesondere klingonisch (12:15 Min.). Der letzte Punkt beim Bonusmaterial nennt sich „Tribut an Gene Roddenberry“ und zeigt uns Dokumentaraufnahmen zur Einweihung des „Gene Roddenberry-Buildings“ (28:20 Min.). Schauspieler der ersten beiden Enterprises singen Lobeshymen auf den großen Mann und am Ende des Beitrages gibt es dann noch einen lustigen Auftritt von Patrick Stewart am Ende des Beitrages! Gene Roddenberry ist nämlich während der Dreharbeiten zur fünften Staffel am 24.10.1991 gestorben. (Haiko Herden)



Alles von Cliff Bole, Winrich Kolbe, Les Landau, Gabrielle Beaumont, Corey Allen, Paul Lynch, Robert Scheerer, Patrick Stewart, Robert Wiemer, Chip Chalmers, Jonathan Frakes, Paul Lynch, Robert Lederman, Peter Lauritson in dieser Datenbank:

- Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert - Staffel 5 (USA 1991)

SUCHE

SUCHERGEBNISSE