In der Antike sind zwei Handvoll Römer in Kaledonien, Schottland. Man ist auf der Suche nach einem verschollenen Boten. Bald müssen die römischen Soldaten bemerken, dass zwischen den Bäumen etwas lauert. Und noch ein weniger später wird dies auch zur Gewissheit, als sie nach und nach dezimiert werden...
Ich erinnere mich noch gelangweilt an den Vorgänger des Regisseurs, nämlich "NECROMANCER - DAS BÖSE IN DIR", der praktisch die gleiche Geschichte erzählt, von Leuten, die pausenlos durch einen Wald wandern und der mit ebenso wenig Budget realisiert wurde. Und dann ist da im Wald was. Das ist wirklich schon die komplette Story. Das Ganze ist ja schon fast als Hörbuch inszeniert, denn die Gefahr sieht man nicht, der Regisseur versucht sie durch Dialoge greifbar zu machen. Aber sorry - und ich hasse das Wort "sorry" wirklich - das klappt so gar nicht und zeugt wiederum nur davon, dass das Geld vorne und hinten nicht reichte, um das Gesagte auch mal zu zeigen. Ein bisschen verwundern tut obendrein, dass die rund zehn Römer so divers-vielfältig besetzt sind, das erscheint mir historisch wenig glaubhaft, aber egal, so ist das heute nun einmal. Ist halt kein Historien-, sondern ein Horrorfilm. Der Film nimmt sich, trotz kurzer Laufzeit, ewig Zeit, bis man die Werwölfe – ich glaube, ich spoilere hier nicht, immerhin deutet der Titel es schon an – zu Gesicht bekommt. Man sieht nur huschende Schatten, und es heult hin und wieder. Dann allerdings, als sie im letzten Fünftel dann endlich zum Angriff übergehen, reibt man sich verwundert die Augen: Normale Männer mit normaler Körperbehaarung und wüsten Gebissen, mehr ist es nicht. Und dann gibt es noch ein schnelles, offenes Ende, und das war es dann. Was bleibt? Ein humorloser, ernst gemeinter Trashie, bei dem offenbar die komplette Crew auch gleichzeitig Cast war. (Haiko Herden)
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