Playgirl - Berlin ist eine Sünde wert(Deutschland 1966)Originaltitel: Playgirl Alternativtitel: Regie: Will Tremper Darsteller/Sprecher: Eva Renzi, Harald Leipnitz, Paul Hubschmid, Umberto Orsini, Elga Stass, Rudolf Schündler, Ira Hagen, Narziß Sokatscheff, Genre: - Drama
|
Alexandra Borowski ist ein Model. Sie ist es gewohnt, dass alle Männer sie anhimmeln, was sie auch immer wieder gerne ausnutzt, um beruflich vorwärts zu kommen. Als sie in Berlin ist, will sie dort den erfolgreichen Bauunternehmer Joachim Steigenwald, den sie mal in Rom kennengelernt hatte, treffen, um eine Affäre mit ihm zu beginnen, was ihrer Karriere wiederum förderlich sein könnte. Steigenwald jedoch hat keine Lust, sie zu treffen, und so schickt er seinen Bürovorsteher Siegbert Lahner, um sie abzuwimmeln. Der verliebt sich allerdings augenblicklich in das Model. Die allerdings erwidert das nicht, sondern zieht die nächsten Tage durch Berlin, um weitere Männer zu treffen, doch mit der Zeit wird ihr klar, dass es so nicht weitergeht...
<
Regisseur Willi Tremper ("DIE ENDLOSE NACHT") hat mit seinem Film "PLAYGIRL" eine Liebeserklärung sowohl an die Stadt Berlin abgeliefert, als auch an Hauptdarstellerin Eva Renzi. Der komplette Film wurde um die junge Frau und die Stadt herum konzipiert. Der Film ist zwar meist gut gelaunt, verströmt aber eine eigenartige Melancholie, und hat zudem einen nicht ganz greifbaren feministischen Touch, der einerseits Männer schmeichelt und sie gleichzeitig verunsichert. Ebenjenes Playgirl wird hier charakterisiert einerseits als Mädchen, das offensichtlich auf der Suche nach Liebe ist, aber gleichzeitig Männer gegeneinander ausspielt. Und man erkennt durchaus durchgehend den verliebten Blick Trempers auf Frau Renzi, die Kamera ruht auf ihr und schmeichelt ihr durchgehend. Insgesamt ein sehr ruhiger Film, den man als Freund der Stadt Berlin und der 1960er Jahre gerne schauen sollte. (Haiko Herden)
|