Mitch Musser wohnt in einer kleinen Stadt namens Wagstaff und gehört zu den Kindern, die nicht sehr beliebt an der Schule sind. Wenn er nicht gerade beim Unterricht ist, klettert er auf eine alte, große und wunderschöne Eiche, um sich mit ihr zu unterhalten. Seit die Fabrik damals die Stadt verlassen hat, gibt es hier fast keine Arbeit mehr und deshalb ist die Freude groß, als herauskommt, dass Mitch´s Vater Henry Musser eine große Firma in die Stadt lockt, die 300 Arbeitsplätze bringen wird. Allerdings muß dazu die alte Eiche entfernt werden, was Mitch nicht kalt lässt. Verbissen kämpft er darum, dass der Baum bestehen bleibt, doch anfangs nimmt ihn keiner ernst. Allerdings schafft er es, den Baum wieder in das Gedächtnis der Leute zurück zu holen und es stellt sich heraus, dass fast alle Bewohner der kleinen Stadt in irgendeiner Form schöne Erinnerungen an die Eiche haben. Bald schon wird der Widerstand größer...
Wie schön, dass es noch so was gibt. Es muß nicht immer nur Mord und Totschlag sein, um einen Film sehenswert zu machen, manchmal reicht es auch, dass ein kleiner Junge um seinen Lieblingsbaum kämpft. Das die Regiearbeit hier noch anspruchsvoller ist, ist logisch, denn man muß beim Zuschauer Interesse für die Sache entwickeln. Wenn die Überleben der Welt abhängt, hat man automatisch die Aufmerksamkeit, doch wenn es um einen eigentlich läppischen Baum geht, ist das schon schwieriger. Das Problem ist allerdings hervorragend gelöst, auch wenn am Ende fast ein bißchen zuviel Kitsch aufgetragen wird, doch das gehört einfach zu so einem perfekten Sonntag-Nachmittags-Kaffetrink-und-Kuchen-Ess-Film dazu. Regisseur Duane Clark konnte übrigens sein Talent schon bei James Cameron´s „DARK ANGEL“ unter Beweis stellen oder in diversen Folgen von „STARGATE SG-1“ und „HIGHLANDER“ (Haiko Herden)
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