Der Discobesitzer Bandai hat jede Menge Schulden bei der Yakuza, die ihn ständig tyrannisiert. Plötzlich fasst er den Entschluß zusammen mit vier anderen abgefahrenen Gestalten die Zweigstelle der Yakuza zu überfallen und mit dem Geld zu verschwinden. Das klappt zwar, aber plötzlich sind alle fünf beteiligten die Gejagten der Mafia, die eine Gruppe gnadenlose Killer auf sie ansetzt. Bald stellt sich die Frage, wer überhaupt überleben wird.
"GONIN" ist ein japanischer Film, er ist dabei bei weitem nicht so hektisch wie bekannte HK-Meisterwerke. Die Geschichte wird mit einer unglaublichen Ruhe erzählt und ist dabei absolut virtuos inszeniert. So schafft es der Regisseur Takashi Ishii den Zuschauer mitten ins Geschehen zu integrieren und ihn mit perfekten, fast visionären Bildern zu faszinieren. Der Film ist insgesamt ziemlich hart, aber nie selbszweckhaft, sondern nur so viel, wie es realistisch ist. Dies lässt "GONIN" unglaublich realistisch wirken. Durch die fünf grundverschiedenen Charaktere wird die Gesellschaft repräsentiert und der Zuschauer erhält Einblick in die individuelllen Probleme der Menschen. "GONIN" ist kein Actionfilm im eigentlichen Sinne, sondern ein echtes Meisterwerk, was den Zuschauer auch noch Tage später zum Grübeln bringt. Trotzdem ist er fesselnd und absolut spannend. Für Leute, die gern auch mal nachdenken und nicht allzu empfindlich in Sachen Härte sind ist der Film sicherlich zu empfehlen. Für den Mainstream-Actionfan, der eher auf Woo-ähnliche Ballerspektakel steht, sicherlich nicht das richtige. (D.V.)
Fünf harte Loser kommen zusammen. Zum einen ist es Bandai, der seine gutlaufende Disco verloren hat und bis über beide Ohren in Schulden steckt, als zweites haben wir Ogiwara, der seine Familie umgebracht hat, als drittes Mitsuya, ein schwuler, etwas ausgeklinkter Mensch, als viertes den Rausschmeißer Hizu und als fünftes den Zuhälter Jimmy. Gemeinsam planen sie, den Yakuza-Boß Ogoshi auszurauben, da alle keine Profis sind und dabei völlig nervös reagieren, geht auch glatt was schief und sie müssen einen Mord begehen. Auch weiß der Yakuza-Boß, der diese Straftat begangen hat und hetzt einen üblen Killer auf die armen fünf Jungs, die sich selbst oftmals die schlimmsten Feinde sind...
Ein wirklich toller und überraschender Action-Psychothriller von Regisseur Takashi Ishii, der normalerweise gewalttätige Comics voller Sex zeichnet. Eiskalt, trotzdem psychologisch tief und richtig hart und gemein. Einer der besten Actionfilme der lezten Zeit und die tollen Kamerafahrten durch die düsteren Viertel tun ihr übriges. Mit „Beat“ VIOLENT COP Takeshi Katani. (Haiko Herden)
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