 (NUR INFORMATION, REVIEW FOLGT...)
Gerade mal vier Sonnensysteme von der Erde entfernt liegt ein Planet mit humanoider Rasse in den unendlichen Weiten des Alls. Die Bewohner sind hochentwickelt, hochtechnisiert und spezialisiert auf die Unterjochung rückständiger Planeten. Und: Sie sind ausschließlich männlich! Für Fortpflanzungs-organe haben sie natürlich keinen Verwendungszweck mehr - wozu auch, wenn das allgemeine Hobby der interstellare Blitzkrieg ist? All das hätte für unsere gute, alte, rückständige Erde keine weitere Bedeutung, wenn nicht Graydon, seines Zeichens Anführer und Gebieter des aggressiven Planeten, den Befehl zum Angriff gegeben hätte. Zu diesem Zwecke muss jedoch einer der Planetenbewohner ausgewählt werden, der die Menschheit infiltrieren - und eine Erdbewohnerin schwängern muss. Das wirft Probleme auf.
Mit künstlichem Glied ausgestattet wird H1449-6 nach erfolgreichen Tests unter dem Namen Harold Anderson auf Eroberungsmission geschickt. Hochentwickelte Transporter bringen Harold und Graydon in die Bordtoilette eines Flugzeugs, das sich gerade auf dem Weg nach Phoenix befindet. Graydon gibt seinem Auserwählten noch letzte Anweisungen, dann verlässt er den Flieger durch die Toilettenspülung wieder Richtung Heimatplanet. Alle Passagiere nehmen diesen Vorfall nur als zwischenzeitliche Turbulenz wahr ... Neuankömmling Harold erregt kein weiteres Aufsehen.
Mit Feuereifer macht sich Harold Anderson alias H1449-6 direkt nach Ankunft an seine Aufgabe. Doch weder die schüchterne Stewardess Rebecca noch eine weitere hübsche junge Frau lassen sich auf seine Avancen ein. Sollte das vielleicht auch an seinem künstlichen Penis liegen, der bei steigender Erregung laut summende Geräusche von sich gibt? Harold lässt sich natürlich von den anfänglichen Misserfolgen keineswegs entmutigen.
In Phoenix tritt er eine Stelle bei einer Bank an und gewinnt in Perry Gordon einen Kollegen, der ihm gleich zeigt, wie es hier so abgeht. Perry, eine Art Bruder Leichtfuß in allen Lebenslagen, hat keine sonderlich ernsthafte Haltung in Sachen Arbeitswelt, kein Kolleginnen-Rock stöckelt ohne anerkennenden Pfiff an ihm vorbei und die meiste Zeit der Arbeit widmet er sich im Safe der Zweisamkeit mit seiner Geliebten. Natürlich hat Harold nichts dagegen , dass Perry ihn zum Einstand sofort in einen Strippclub schleppt. Gerade hier sollte doch möglicherweise etwas laufen können.
Und wirklich wird Harry auch schnell mit der Bedienung einig, ein paar gemeinsame Stunden zu verbringen. Seinen Auftrag allerdings wird er bei Sexy-Cheryl nicht erfüllen können. Die Kleine besteht darauf, dass er sein wüst brummendes Organ in ein Kondom verpackt ...
Der Mann vom anderen Stern ahnt nicht, dass seine Erdankunft nicht unbemerkt geblieben ist. Der schwergewichtige Roland Jones von der Flugsicherheitsbehörde hat sich so seine Gedanken über die Turbulenzen beim Phoenix-Flug gemacht und spürt den, seiner Meinung nach ungewöhnlichen, Ursachen nach. Allerdings kann sich Jones nicht so richtig auf seine Ermittlungen konzentrieren, da er seinerseits auch in Schwierigkeiten steckt. Gattin Helen vermutet hinter dem massiven Arbeitseifer des Ehemannes eine wüste Affäre. Zu Unrecht zwar - aber sie sorgt dafür, dass Jones kaum eine ruhige Minute hat.
Inzwischen hat Harold von Perry einen Super-Tipp erhalten, wo der ideale Pick-Up-Place für heiße Mädels ist: Bei den Treffs der anonymen Alkoholiker. Hier lernt Harold auch die 40jährige Susan Hart kennen. Doch während Susan über ihr verkorkstes Leben redet, gerät Harold in die Fänge der Stewardess Judy, einer Alkoholikerin, die bereitwillig seinem Brachial-Charme verfällt. Das ersehnte Liebesabenteuer endet allerdings auch im Desaster. Judy ist neurotisch bis über beide Ohren, und statt Erotik pur gibt’s Verbal-Therapie der öden Art. Langsam beginnt Harold zu verzweifeln.
Unverhofft tut sich in Gestalt der attraktiven Susan eine zweite Chance auf. Diesmal macht Harold alles richtig, ist geduldig und hört zu. Susan ist begeistert - auch von seinem Geständnis, seine Mission sei es, Kinder in die Welt zu bringen. Harolds kleiner prothetischer Begleiter beginnt schon langsam sein summendes Liedchen, als ihm Susan offenbart, sie gehe nur mit ihm ins Bett, wenn er sie heirate ...
Und so bleibt Harold, bedrängt von Susan und Graydon und verfolgt vom dicken Jones, wohl nichts anderes übrig, als alle seine Missionen und Aufgaben zu vereinen und sich auf das größte Abenteuer nicht nur seines Erden-Lebens einzulassen. Die Folgen bleiben nicht aus ...
Eine köstliche interstellare Komödie, sexy, aberwitzig und romantisch, inszeniert von Starregisseur und Oscar-Preisträger Mike Nichols (»Mit aller Macht - Primary Colors«,, »Birdcage - Ein Paradies für schräge Vögel«, »Wolf - Das Tier im Manne«, »In Sachen Henry«). Die Bilder zum Film lieferte kein Geringerer als der zweifach Oscar-nominierte deutsche Chefkameramann Michael Ballhaus (»Air Force One«, »The Legend of Bagger Vance«, »GoodFellas«, »Bram Stoker‘s Dracula«), der hier zum viertenmal mit Nichols zusammenarbeitete.
Die Geschichte vom humanoiden Alien H1449-6, der von einem Planeten ohne Frauen auf die Erde kommt, um Nachwuchs zu zeugen, haben sich Nichols und die US-Show-Ikone Garry Shandling (»The Larry Sanders Show«, »Town and Country«, »Love Affair«) gemeinsam ausgedacht. Der kosmisch-komische Geschlechterkampf kann neben seiner originellen Story und seinem furiosen Witz eine Besetzung der Extra-Klasse ins Feld führen: Superstar und »Golden-Globe«-Preisträgerin Annette Bening (»American Beauty«, »Hallo Mr. Präsident«, »Ausnahmezustand«, »Bugsy«), Greg Kinnear (»Besser geht’s nicht«, »Sabrina«, »Kein Lächeln wie Deins ...«, »E-M@il für Dich«, »Mystery Men«), Oscar-Preisträger Ben Kingsley (»Schindler‘s Liste«, »Sneakers - Die Lautlosen«, »Gandhi«, »Bugsy«, »Der Tod und das Mädchen«, »The Confession - Das Geständnis«, »Sexy Beast«) und Linda Fiorentino (»Dogma«, »Men in Black«, »Die letzte Verführung«, »Die Zeit nach Mitternacht«).
Außerdem: Die vielbeschäftigte Comedy-Ikone John Goodman (»Oh Brother, Where Art Thou«, Big Lebowski«, »Ein Fall für die Borger«, »Arachnophobia«, »Always«, »King Ralph«), der mit der Sitcom »Roseanne« berühmt wurde und zum festen Schauspieler-Stab der Coen-Brüder zählt. Und: Caroline Aaron (»Mit aller Macht - Primary Colors«, »Die Waffen der Frauen«, »Harry außer sich«, »Verbrechen und andere Kleinigkeiten«, »Aufgelegt«, »Edward mit den Scherenhänden«), sowie Judy Greer (»Three Kings«, »Jawbreaker - Der zuckersüße Tod«, »The Wedding Planer«), Ann Cusack (»Stigmata«, »Vier lieben Dich«), Richard Jenkins (»Begegnung des Schicksals«, »Schnee, der auf Zedern fällt«, »Verrückt nach Mary«, »Absolute Power«) und Janeane Garofalo (»Dogma«, »Mystery Men«, »Lügen haben lange Beine«).
Garry Shandling hat diese außergewöhnliche Komödie geschrieben, die sich so sehr von allen übrigen Filmen des großen Mike Nichols unterscheidet. Nichols selber wurde durch John Calley und Amy Pascal von Sony Pictures auf das Skript aufmerksam und las es mit Begeisterung: »Ich war sehr angetan. Ich fand die ganze Geschichte in höchstem Maße komisch. Außerdem hat der Stoff zwei Dinge, die man nur höchst selten bei Komödien findet: Es geht wirklich um etwas. Und die Story hat ein starkes, zufriedenstellendes Ende.« Bereits am 10. Mai 1999 begann der Regisseur mit seinen Stars zu proben - alles lief wunderbar und schon neun Tage später liefen die Kameras auf dem Studiogelände in Culver City. Das Ergebnis ist ein in jeder Hinsicht überzeugender Film, eine Komödie mit dem ganz besonderen Touch: einfach kosmisch und großartig!
Zu den Produzenten zählen auch Brad Grey (»Eine Hochzeit zum Verlieben« und »Scary Movie«) und sein alter Seniorpartner Bernie Brillstein, der Gründer von Brillstein-Grey Entertainment. Brillstein, der im Frühjahr 2000 seine aufsehenerregende Biographie »Where Did I Go Wrong« veröffentlichte, ist aufs Engste mit dem Erfolg der »Saturday-Night-Live«-Größen John Belushi, Gilda Radner und Dan Aykroyd verbunden - und war ein Förderer von »Muppets«-Schöpfer Jim Henson und vielen anderen Showbizz-Größen, darunter Nicolas Cage, Brad Pitt, Christian Slater, Rob Lowe und Elizabeth Perkins. (PRESSETEXT) (Haiko Herden)
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